Kuli & Gulli im Roten Rathaus

Oft sind ja Überschriften ein wenig verwirrend, aber diese stimmt ganz genau, denn als wir (Edda und ich) für ein paar Tage in Berlin waren, sind wir auch ins Rote Rathaus nahe dem Alexanderplatz gefahren. Seit 1991 ist es der Amtssitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin.

Und der war es, der (sicher) etwas mit dem Kuli zu tun hat. Dieser besagte Kuli (eigentlich ist es ja ein Füllfederhalter einer teuren Marke) liegt in einem offenen Buch in einer Vitrine. Es ist nicht irgendein Buch, sondern das Goldene der Stadt Berlin. Und darin hat am 22. September 2011 Papst Benedikt XVI anlässlich seines Deutschlandbesuches unterschrieben.

Somit ist ein Teil der Überschrift erklärt, wie meinem Bild zu entnehmen ist.

Der Gulli (Wikipedia spricht hier von veraltet; besser man spricht vom Straßenablauf) ist z.Zt. auch im Roten Rathaus zu sehen. Nämlich in einer Ausstellung mit dem Titel „Kunst auf dem Weg – Straßendeckel in Tokyo“. Diese Ausstellung zeigt Fotografien von Annett Stroetmann, die vor einigen Jahren anlässlich einer Reise nach Japan fasziniert war von den vielen unterschiedlichen Gullideckeln.

In dem kleinen Flyer zur Ausstellung habe ich gelesen, dass die „Vielfalt im Design Japanischer Straßendeckel auf die Tradition der Familienwappen zurückgeht.“
Die älteren Exemplare sind eckig gewesen; seit 1958 gelten aber runde Deckel als Norm im Land der aufgehenden Sonne.

Und weil wir hier auf myheimat viele Liebhaber/innen dieser „Straßenkunstwerke“ haben, habe ich einfach mal einige fotografiert und möchte sie hier zeigen.
Ach ja, Edda hat mir noch gesagt, dass ich unbedingt schreiben soll, dass dieser Beitrag ein Gruß an Peter D. ist, mit dem die Landfrauen aus Uetze eine Reise ins Baltikum gemacht haben, wo auch Peter seine Kamera oft auf dem Boden gerichtet hat …