Jüdischer Friedhof – Haus der Ewigkeit (DoRu)
Der Jüdische Friedhof An der Strangriede in Hannover ist der zweite in der Stadt. Eröffnet 1864, nachdem der Alte Jüdische Friedhof geschlossen wurde.
Mit rund 2600 Grabsteinen – so die Aufzeichnungen – ist er eng verbunden mit der Geschichte der Juden in Hannover.
Es ist die besondere Stille, die diesen Ort umgibt. Heute ist er geschlossen, keine Beerdigungen finden mehr hier statt. Die Natur ist jetzt wieder auf den Friedhof eingezogen.
Viele Grabsteine sind von Efeu überwachsen oder umgefallen.
Für Menschen jüdischen Glaubens ist der Friedhof ein Haus der Ewigkeit (Beth Olamin). Nie wird ein Grab eingeebnet; ein Grabstein abgeräumt. Die Unantastbarkeit der Totenruhe gebietet dies nicht. Das ist auch der Grund, warum nicht nur in Hannover immer wieder neue Friedhöfe geschaffen werden.
Früher waren Grabsteine auf jüdischen Friedhöfen stets gleich gestaltet, weil die Menschen nach jüdischem Glauben alle gleich sind. Erst später wurden die Grabstätten individueller und ausgeschmückter.
Bevor es den Jüdischen Friedhof An der Strangriede (Eröffnung 1864) gab, hat die Jüdische Gemeinde ihre Toten auf dem Alten Friedhof an der Oberstraße beigesetzt.
1924 fand auch An der Strangriede die letzte Beerdigung statt; der heutige Friedhof liegt im Stadtteil Bothfeld.
Die Donnerstagsrunde hat den Friedhof besucht und mit meinen Bildern möchte ich etwas davon zeigen …
Bürgerreporter:in:Uta Kubik-Ritter aus Uetze |
11 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.