Donnerstagsrunde zwischen Schnürboden, Unterbühne und Rüschen
Ok, es ist sicher eine recht eigenartige Überschrift, aber sie stimmt! Denn wir waren im Opernhaus in Hannover und konnten wieder einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen (dafür schon einmal vielen Dank).
Frank Domnick, 1. Bass im Chor der Staatsoper Hannover, hat und fachkundig durch das Haus geführt.
Vieles war mir unbekannt, besonders die technischen Dinge, die zum Gelingen eines musikalischen Abends nötig sind. Wer von den Besucher/innen weiß schon, dass jeweils 20 Bühnenarbeiter in zwei Schichten tagsüber und abends bei der Vorstellung für einen reibungslosen Ablauf „hinter den Kulissen“ sorgen? Wer weiß schon, dass es unter dem Brettern, die die Welt bedeuten, noch 11 m in die Tiefe geht. Wer weiß schon, dass die Dekoration dicht an dicht Platz hoch über der Bühne am Schnürboden findet und darüber der Schnürmeister wacht?
Hannovers Opernhaus wurde 1845-52 erbaut. Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves hat es errichtet und mit Mozarts Hochzeit des Figaro fand die erste Opernaufführung am 5. September 1852 statt.
Damals war die Technik noch sehr viel einfacher; heute geht ohne Computer und jeder Menge Licht nichts mehr. Und ohne fachkundige Handwerker auch nicht. So jedenfalls haben wir es in der informativen Führung erfahren.
Und da zu einer Opernaufführung immer das Kostüm und die Maske gehören, haben wir unseren Rundgang im Fundus und der Garderobe beendet.
Bürgerreporter:in:Uta Kubik-Ritter aus Uetze |
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