„Die Welle“ reißt die Zuschauer mit

Schüler im Einheitslook und Armbinde diskutieren über die Erfolgsaussichten durch  ihre Organisation „Die Welle“
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Die Theater-AG des Gymnasiums Uetze unter der Leitung von Yvette Berkhan hatte sich mit dem Stück „Die Welle“ ein nicht einfaches Thema ausgesucht. Es geht unter dem Eindruck der Geschehnisse im Dritten Reich im Prinzip um die Frage, ob ein Einzelner eine ganze Masse manipulieren kann.
Ausgangspunkt des Theaterstückes war ein Film über den Holocaust, den der Geschichtslehrer Ben Ross im Rahmen des Unterrichtsblocks über den Zweiten Weltkrieg vorgeführt hat. Der Film stößt in der Klasse neben Betroffenheit auf Unverständnis, wieso ein ganzes Volk zu Mitläufern geworden ist. Man ist der festen Meinung, dass sich ein solches Geschehen nicht wiederholen könne.
In einem Experiment versucht der Lehrer nun den Schülern zu demonstrieren, wie man mit einfachen Methoden eine autoritäre Gemeinschaft wachsen lassen kann.
Mit dem Slogan „Stärke durch Disziplin, Stärke durch Gemeinschaft, Stärke durch Aktion“ und der Gründung der Bewegung „Die Welle“ wird recht schnell eine Situation geschaffen, in der die Individualität des Einzelnen aufgegeben wird. „Die Welle“ entwickelt in nur kurzer Zeit ein Eigenleben, das beängstigend erscheint. Das Experiment wird vom Lehrer abgebrochen und in einer Versammlung kann er den Schülern vor Augen führen, in welch einer gefährlichen Situation sie sich bereits befunden hätten.
Die Eigenheiten einer Welle, alles mitzureißen, schwappte auch auf die Zuschauer über. Es gab immer wieder Szenenapplaus für die beeindruckende schauspielerische Leistung der jungen Akteure, deren Mühen der vergangenen Monate auch am Ende durch reichlichen Beifall belohnt wurden.
„Die Welle“, egal ob als Theaterstück, als Buch oder auch als Verfilmung, sollte zur Pflichtübung für jede Schulklasse, aber eigentlich auch für jeden werden, damit sich die Geschehnisse des Dritten Reiches nicht wiederholen können.

Bürgerreporter:in:

Peter Doms aus Uetze

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