Buchlesung: "Trockenzeit" - Mauretanien mit den Augen einer Frau

Oase in der Geröllwüste Mauretaniens | Foto: Vielen Dank Barbara Kleefeld, dass ich dieses Bild veröffentlichen darf.
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  • Oase in der Geröllwüste Mauretaniens
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Barbara Kleefeld hat in ihrem ersten Buch das Leben von Lea, einer weißen Frau aus unserem deutschen Kulturkreis, beschrieben. Lea hat aus Liebe zu dem schwarzen Mauretanier Alpha ihre Heimat verlassen und ist mit ihm nach seinem Studium zurück nach Mauretanien gegangen. In ein Land, das seit wenigen Jahren von Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen worden ist. In ein Land also, das mit einem Bein in der Kultur alter Nomadenstämme steht und mit dem anderen einen Spagat hinbekommen muss zu dem "modernen" Leben eines selbständigen Staates.

Mit sehr viel Feingefühl werden die ersten Jahres des Glücks von Lea und Alpha beschrieben; Jahre des Aufbaus und des Eingewöhnens in ein für Lea fremdes aber geliebtes Land. Die beiden Kinder werden geboren und Alpha macht Karriere.

Mauretanien verändert sich; die Menschen tauschen das gewohnte Nomadenleben gegen ein festes Zuhause ein. Schulische Ausbildung tritt immer mehr in den Vordergrund gegenüber dem Wissen der Vorfahren. Und die Menschen lernen den eigenen Profit höher zu schätzen als das Allgemeinswohl.

Und Lea? Lea lernt ihren Mann von eben dieser Seite kennen. Sie stellt fest, wie sehr er sich von seinen einstigen Zielen entfernt.

So passiert, was passieren muss: Lea und Alpha leben sich auseinander; jeder geht den Weg, den er/sie gehen muss ...

… & dieser Link führt zu dem Buch: ISBN 3837201910

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Barbara Kleefeld weiß wovon sie schreibt. Hat sie doch selbst 20 Jahre in diesem nordafrikanischen Land gelebt und als Übersetzerin gearbeitet. Sie hat mit ihrer Familie in der Hauptstadt Nouakchott bis zur Scheidung gewohnt. Heute lebt sie in Hannover und verbringt mit ihrem zweiten Mann viele Monate im Jahr im Senegal; besucht Freunde und die frühere Familie oft in Mauretanien.

Ich bin begeistert von dem Buch, das Barbara Kleefeld in der für sie eigenen lockeren Art geschrieben hat. Wir - der Landfrauenverein Uetze - hatte die Autorin zu dieser Lesung nach Uetze eingeladen und der Abend ging mit sehr viel Fragen über Land und Leute sowie Diskussion zu Ende.

Ganz persönlich möchte ich an dieser Stelle sagen, dass ich von Afrika fasziniert bin und gerne dorthin in Urlaub reise. Was ich besonders erwähnenswert an dem Buch finde ist die Tatsache, dass es zwar autobiografische Züge enthält, aber das Leben von Lea und Alpha erzählt.

Kommt man beim Lesen auf der letzten Seite an, so steht dort ein interessanter Satz; ich zitiere hier Barbara Kleefeld: " Die Geschichte ist Wahrheit und Unwahrheit, Wirklichkeit und Phantasie. Wäre sie das nicht, hätte sie sich wohl so zutragen können.“

Habe ich jetzt Interesse für ein Land geweckt, das dreimal so groß wie Deutschland ist, aber zu mehr als 95 % aus Wüste und Steppe besteht? Das zwischen Marokko, Algerien, Mali und dem Senegal liegt und nur etwas mehr als 3 Mio. Einwohner zählt ?
Dann kann ich dieses Buch allen empfehlen, die mehr über Mauretanien erfahren möchten.

Ich wünsche Barbara Kleefeld weiterhin viel Erfolg mit ihrem Buch und interessante Jahre in Afrika. Bedanken möchte ich mich bei Ihr für die Bilder, die ich in diesem Beitrag veröffentliche.

Bürgerreporter:in:

Uta Kubik-Ritter aus Uetze

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