Anziehungsart – eine Art sich anzuziehen
Auf jeden Fall ist es eine Art Wortspielerei, die ich mit dieser Überschrift erreicht habe, nicht wahr?
Und dahinter steckt Andrea Berg-Meibaum. Sie hat seit einiger Zeit eine neue Werkstatt für Modedesign bei uns in Eltze. Ihr gehört ein kleines Haus in Eltze, das sie 2 ½ Jahre lang vom Lebensmittelladen in eine Schneiderwerkstatt umgestaltet hat. Ihr Mann hat an vielen Wochenenden das Haus isoliert, neue Fenster eingebaut, die Wände gestrichen und und und …
Andrea wurde 1963 in Celle geboren und hat nach der Gesellenprüfung im Damenschneiderhandwerk eine Ausbildung zur Entwurfs- und Schnittdirektrice an der Akademie für Mode und Design in Hamburg absolviert. Dass sie das perfekt kann, zeigt das blaue Kleid in meiner Bildergalerie!
Seit 15 Jahren ist sie nun selbständig und arbeitet als freischaffende Künstlerin. Sie hat mit ihrer Unikatkleidung einen immer größeren Kundenkreis immer aufgebaut.
„Früher“ so erzählt sie mir, „bin ich sehr viel auf Märkte gefahren.“ Sie hat dann ihre Modelle gut 30 mal in allen Größen gefertigt und auf ihrem Ausstellungsstand verkauft.
Jetzt kommen die Kundinnen gerne in ihre Werkstatt. „Heute fertige ist die meisten meiner Modelle auf Maß an.“ erzählt mir Andrea. Modelle, die sie von Größe 34 bis 44 ganz individuell für ihre Kundinnen näht.
Auch ich mag – wie viele dieser Kundinnen – die persönliche Atmosphäre in der kleinen Werkstatt, die nicht weit von Andreas Zuhause liegt. So kann sie perfekt Familie und Beruf(ung) unter einen Hut bringen (Andrea ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn).
Apropos: „… unter einen Hut bringen!“
Es sind gerade Hüte und die vielen Accessoires, die das Stöbern in ihren Arbeiten zum Erlebnis machen. Hübsch sehen gerade in dieser Winterzeit ihre Hüte aus, die sie aus hochwertigen Walkstoffen vom Merinoschaf kreiert hat. Ein Blick in die Bilder zeigt, wie so eine Kopfbedeckung entsteht. Und da ein Hut bei winterlichen Temperaturen alleine nicht reicht, wärmen die passenden Schals, Tücher und Stulpen nicht nur, sondern sehen auch noch super aus.
Andrea erzählt mit, dass sie „immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten und ständig inspiriert und fasziniert von den Farben der Natur“ ist.
Besonders das Arbeiten mit unterschiedlichen Stoffen wie Seide, Samt, Leinen und Baumwolle sind es, die Andrea reizen.
Sicher, die Unikate sind nicht ganz billig, aber wer zu ihr kommt, sucht keine Kleidung von der Stange, keine Mode, die nur eine Saison tragbar ist. Ihre Kundinnen suchen Qualität und Individualität. Eben: perfektes Schneiderhandwerk.
Ich selbst mag diese Mode, bin ich doch durch meine Mutter, die selbst Direktrice war, so etwas wie vorbelastet.
Andrea freut sich über ihre Stammkundinnen und auch darüber, dass sie es gar nicht mehr schafft, alles alleine zu nähen. Viele Modelle lässt sie heute in einem kleinen Schneiderbetrieb in Peine nach ihren Schnitten und mit ihren Stoffen fertigen.
Wer mehr über Andrea Berg-Meibaum erfahren möchte, besucht sie am besten freitags zwischen 09:00 und 12:00 Uhr sowie 15:00 und 18:00 Uhr in der Werkstatt An der Eltzer Mühle 5c in Eltze, oder folgt meinem Link in die Anziehungsart.
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Oft gibt es sie: die Duplizität der Ereignisse.
Da kann ich in diesem Beitrag über etwa berichten, was das Leben – gerade auf einem kleinen Dorf – so angenehm macht, so individuell und so lebens- und liebenswert.
Da gibt es aber auch über Dinge zu berichten, die nachdenklich machen: Strukturen eines Dorfes – Unser Dorf hat Zukunft! Stimmt das?
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Bürgerreporter:in:Uta Kubik-Ritter aus Uetze |
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