Unterwegs in der "Fränkischen Schweiz"

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Die Fränkische Schweiz, eine der ältesten deutschen Ferienregionen zwischen Bamberg, Bayreuth und Nürnberg, begeistert ihre Gäste mit über 35 mittelalterlichen Burgen und Schlössern, über 1.000 Höhlen und zahlreichen romantischen Mühlen in einem der größten Naturparks Deutschlands.
Ihren Namen verdankt die Fränkische Schweiz den Reiseschriftstellern des 19. Jahrhunderts: Sie verliehen dem einstigen „Muggendorfer Gebürg“ seinen heutigen Namen, weil das Gebiet sie mit seinen Bergen, Tälern und Felsen an die Schweiz erinnerte. Noch heute ist die vielfältige Landschaft der Fränkischen Schweiz eine ihrer Hauptattraktionen. Auch als Region mit der höchsten Brauerei- und Brennereidichte weltweit steht die Fränkische Schweiz für einmalige Genusserlebnisse, die ihresgleichen suchen.
Sie war das Ziel der diesjährigen Reise der Abteilung Wandern und Freizeit des TSV Friesen Hänigsen. 47 Mitglieder der Abteilung folgten dem Aufruf, mitzufahren.
Schon auf der Anreise wartete auf die Wanderer ein besonderes Highlight. Eine Reiseleiterin empfing die Gruppe in der fränkischen Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg. Bei einen Rundgang durch die Weltkulturerbestadt wurden "Klein Venedig" an der Regnitz, die Altstadt mit den schönen Bürgerhäusern, das wunderschöne alte Rathaus, welches in die Mitte des Flusses gebaut wurde und nicht zuletzt der auf dem hochgelegenen Domberg erbaute Dom mit dem berühmten Bamberger Reiter sowie die alte- und neue bischöfliche Residenz bewundert.
Danach ging es hinein in die Fränkische Schweiz nach Veilbronn, nahe Heiligenstadt in Oberfranken, ein kleiner Ort im Leinleitertal mit einem sehr schönen Wellnesshotel, dem Landhotel Sponsel-Regus., unserem Aufenthaltsdomizil für die nächsten Tage.
Die bereits in Bamberg kennen gelernte Reiseleiterin empfing uns am nächsten Tag, um der Gruppe die Fränkische Schweiz auf einer Rundfahrt näher zu bringen. Diese Region ist geprägt von Kalk- und Dolomitfelsen des Weißen Jura. Es handelt sich um eine typische Karstlandschaft mit tief eingeschnittenen Flusstälern und trockenen, kargen Hochflächen. Über die Burgenstraße ging es zunächst zur Burg Egloffstein, eine ehemals hochmittelalterliche Adelsburg. Die Nachkommen der Herren von Egloffstein, seit 1180 nachweisbar, führen noch heute Besucher persönlich durch das alte Gemäuer, um sie somit vor dem Verfall zu bewahren. Burgenbesichtigungen machen hungrig. Im nahe gelegenen Gasthof Schlehenmühle konnte man sich mit typischen fränkischen Gerichten wieder stärken. Die ältesten Luftkurorte Muggendorf und Streitberg liegen im Herzen der Fränkischen Schweiz, im Wiesenttal das als nächstes Ziel angesteuert wurde. Vorbei an dem Wahrzeichen dieser Region, der Burgruine Neideck, ging es zu den Felsenstädten Tüchersfeld und Pottenstein mit seinen beeindruckenden Dolomitfelsen und Tropfsteinhöhlen. Im Wallfahrtsort Gößweinstein wurde dann noch die Basilika "Zur heiligsten Dreifaltigkeit" besichtigt.
Der 3. Tag war Zweigeteilt. Die größere Gruppe fuhr mit dem Bus in die hübsche Fachwerkstadt Forchheim zum Shoppen. Die kleinere legte einen Wandertag ein und wanderte vom Hotel aus über einen "Brauereienweg" auf dem mehrere kleine Brauereigasthöfe den Weg säumen über Wüstenstein, durchs wunderschöne Tal der Aufseß zunächst zum Ort Aufseß. Nach einer Stärkung und den Genuss von frisch gebrauten Bier ging es noch weiter nach Heckentorf zu Kathi-Bräu. Auch dort konnte die Wandergruppe die dortigen Bierspezialitäten probieren bis sie der Bus abholte.
Die Busfahrt am 4. Tag ging dann nach Bayreuth. Obwohl Bayreuth mit seinen rund 73.000 Einwohnern nicht zu den Großstädten Deutschlands zählt, hat es kulturell viel zu bieten. Weltberühmt ist die größte Stadt Oberfrankens durch die Richard-Wagner-Festspiele geworden. Auf dem Rundgang durch die Innenstadt liegen die Sehenswürdigkeiten dicht beieinander. Das Markgräfliche Opernhaus gilt als eines der besterhaltenen und schönsten Barocktheater Europas. Nicht umsonst wurde es 2012 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Das neue Stadtschloss. ehemalige Residenz der Bayreuther Markgrafen, oder das heutige Richard Wagner Museum (Haus Wahnfried) welches 1874 bis 1883 das Wohnhaus des bedeutenden Komponisten war und nicht zuletzt das Bayreuther Festspielhaus, seit 1876 Schauplatz der weltberühmten Richard-Wagner-Festspiele. Es befindet sich auf dem sogenannten Grünen Hügel der Stadt. Auf der Rückfahrt wurde dann noch ein Abstecher zum Felsengarten Sanspareil mit seinem Morgenländischen Bau und Ruinentheater, welches für Festlichkeiten des Bayreuther Hofes diente, gemacht.
Am 5. Tag musste leider wieder die Heimreise angetreten werden. Einen Zwischenstopp gab dann aber noch an der bekannten Wallfahrtsbasilika "Vierzehnheiligen".
Fazit: Diese mehrtägige Reise der Wanderabteilung war mit den vielen Besichtigungen, einer Wanderung, wunderbares Wetter, ein gutes Hotel, schmackhaftes Essen und gute Laune ein tolles Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.
Wir haben schon viele Ziele im Norden und Süden besucht und erwandert und freuen uns auf die vielen noch zu entdeckenden Ziele in Deutschland.
Wir hoffen, ihr kommt bei den nächsten geplanten Reisen und Wanderungen mit. Wir haben uns wieder vieles für 2019 ausgedacht und weitere interessante Wanderungen und Reisen geplant.
Komm und mach mit. Tel: 05147 / 720198
Friedhelm Imse

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Imse aus Uetze

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