Uetzer Landfrauen besuchten die Landfrauen in Hohenprießnitz

Landfrauen aus Uetze und Hohenprießnitz vor dem Schloss
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Wanderfreudige Landfrauen aus Uetze stellten den ersten Kontakt zu den Landfrauen aus Hohenprießnitz her. Das war nicht geplant, aber überall dort – wo sich Landfrauen treffen – kommt man schnell ins Gespräch und ein gemütliches Kaffeetrinken wird dann oft die Basis für eine Vereinsfreundschaft. Das ist knapp sechs Jahre her.
Zwischenzeitlich war der kleine Landfrauenverein aus Hohenprießnitz schon zu Besuch in Uetze. Und nun gab es einen Gegenbesuch. Trotz strömenden Regens fuhren 14 Uetzer Landfrauen bei guter Stimmung Richtung Leipzig. Wenige Kilometer weiter ließ der Regen nach und die Heimatscheune von Hohenprießnitz war erreicht.

Die Sonne schien, als die 10 Landfrauen des rund 1000 Einwohner zählenden Ortsteils der Gemeinde Zschepplin die Uetzer begrüßten. Wie immer, gab es viel zu erzählen und das bei einem gemeinsamen Frühstück in der „Futterkammer“ in der 2003 eröffneten Heimatscheune, die früher ein Schweinestall war. Davon sieht man natürlich heute nicht mehr viel. Jedenfalls keine Schweine. Dafür hat der Heimatverein Gerätschaften aus Landwirtschaft, Dorf und Küche zusammen getragen, was in früheren Jahren den Bauern und der Hausfrau das Leben erleichtern sollte.

Im Museum konnten sich dann die Landfrauen nicht nur davon überzeugen, wie früher einmal gemangelt wurde, der Bürgermeister einstmals wohne und geschrotet wurde. Alles, was man zum täglichen Leben brauchte, kaufte die Hausfrau im letzten Tante-Emma-Laden aus Hopire.

Bei einem gemeinsamen Bummel durch das Dorf zeigten die Landfrauen aus Hohenprießnitz ihren Uetzer Gästen die alte Dorfkirche, deren Chronik 1000 Jahre zurück reicht. Der Weg führte sie dann zum Bauerndorf-Anger mit dem neuen Backhaus, das im alten Stil erbaut wurde. Darauf ist der kleine, aber aktive, Landfrauenverein, der im Jahre 2005 sein 10jähriges Bestehen feiern konnte, besonders stolz.

Danach ging es durch den Gräflich Hohenthal’schen Garten, der noch heute viel von seinem ehemaligen Aussehen bewahren konnte, hinüber zum Schloss. 1699 wurde mit dem Bau begonnen und 25 Jahre später zogen die Hohenthaler hier als Hausherren ein. Viel haben die alten Gemäuer erlebt, bis 1945 Georg von Hohenthal als letzter Graf das Schloss verließ. Und ebenso wechselvoll waren dann die Jahre der jüngsten Geschichte, sicher nicht immer zum Wohle des Schlosses. Wie es im und um das Schloss aussieht, erzählt diese Bildergeschichte:
http://www.myheimat.de/uetze/beitrag/31443/schloss...

Eigentlich ist solch ein Tag immer zu kurz, um alles zu besichtigen, genug Zeit zum Reden zu haben und um Kontakte zu knüpfen oder auszubauen. Und so war es selbstverständlich, dass bei der Abreise auch gleich wieder eine Einladung zum Gegenbesuch ausgesprochen worden ist. Nun sind wieder die Landfrauen aus Hohenprießnitz dran. Schon jetzt denken die Uetzer Landfrauen darüber nach, was sie dann den Gästen an Sehenswertem zeigen werden. Vielleicht ein Schlossbesuch in ...... ?

Bürgerreporter:in:

Uta Kubik-Ritter aus Uetze

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