Schnorcheln im Roten Meer - Hurghada
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- Schnorcheln am Anleger Hotel Siva Grand Beach, Hurghada: Der Sport- und Friesentaucher em. Am Anleger in Strandnähe. Überraschend viele Fische suchen hier Schutz. Leider ist das Wasser etwas trübe. Indopazifischer Feldwebelfisch und ?-Fisch
- hochgeladen von Rainer Lingemann
Nach dem Beenden meiner Taucherkarriere habe ich die Druckluftflasche mit dem Schnorchel getauscht. Von der Wasseroberfläche und in geringen Tiefen erkunde ich nun die Unterwasserwelt mit und ohne Kamera. Das Rote Meer ist mit seinen Sichtweiten und dem Fischreichtum immer wieder beeindruckend. Allerdings beobachte ich auch, dass die Schäden an den Korallen zunehmen.
Die ersten Fotos sind in Strandnähe des Siva Grand Beach entstanden. Wie immer ist die Sichtweite in Küstennähe eingeschränkt. Ohne Hausriff oder ähnliche Deckungsmöglichkeiten gibt es in diesem Bereich kaum Fische – es sei denn, sie werden angefüttert. Vor dem Siva-Hotel befindet sich ein Anleger (Betonsteg) für Boote und Hotelgästebewirtung. Dieser Anleger ruht auf Stahlprofilen und im Gewirr dieser Stützen ist der Fischreichtum beeindruckend.
Bessere Sichtweiten erhält man nur, wenn man mit einem Boot auf´s Meer hinausfährt. In unserem Fall war es eine mehrstündige Schnorcheltour mit Besuch der Giftun-Insel und angekündigten zwei Schnorchelplätzen. Wegen etwas stärkerem Wind wurde der zweite Ankerplatz nicht angefahren. Die Sichtweiten waren gut. Neben drei großen Muränen gab es bei zwei Schnorchelgängen reichlich Fische zu sehen. Nachteilig war die große Anzahl der Schnorchler, die andere Kapitäne zum gleichen Ankerplatz an die Giftun-Insel gebracht hatten. Abgesehen davon war es ein lohnenswerter Ausflug.
Bürgerreporter:in:Rainer Lingemann aus Uetze |
3 Kommentare
Bist Du nicht der Meinung, dass die zunehmende Zahl der tauchenden Touristen diesen Schaden anrichtet? Hier mal ein wenig was abgebrochen, da mal etwas mitgenommen. Von nichts kommt nichts.
Überall wo Menschen sich in der Natur (und auch unter Wasser) bewegen, wird mehr oder weniger Schaden angerichtet. Ich glaube aber nicht, dass hier in Ägypten die Tauchtouristen die Hauptschuldigen sind. Das Land liegt wirtschaftlich arg am Boden, weil seit über zehn Jahren der (Tauch-)Tourismus stark zurückgegangen ist. VG, Rainer
https://www.facebook.com/rainer.lingemann
1980 bin ich im Roten Meer bei Sues geschnorchelt. Dort waren nach meiner Erinnerung sämtliche Korallen abgebrochen. Es hieß damals, dass sie durch die Kriege mit Israel zerstört worden seien. Im Golf von Sues lagen zu der Zeit noch viele mehr oder weniger stark zerstörter Schiffe. Auch standen in Sues noch viele stark beschädigte Häuser. Noch stehende waren von Geschosseinschlägen durchlöchert.