Moin… Heimatbund Uetze erlebte wundervolle Tage in Ostfriesland

Die Reisegruppe des Uetzer Heimatbundes vor dem Schloss Evenburg in Leer.
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  • Die Reisegruppe des Uetzer Heimatbundes vor dem Schloss Evenburg in Leer.
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Die diesjährige Viertagestour des Heimatbundes Uetze führte in den Nordwesten Deutschlands, nach Ostfriesland. Die Anfahrt ging zunächst in das Emsland nach Papenburg, wo neben einer Stadtrundfahrt durch die längste und älteste Fehnstadt Deutschlands auch die Meyer-Werft besucht wurde. Die Uetzer Reisegruppe hatte Glück, denn mit der 324m langen, 18 Decks hohen, rund 4000 Passagiere fassenden „Norwegian Gateway“ lag ein warer Gigant im Trockendock. Der schon fast fertige Luxusliner erinnerte eher an eine Häuserfassade, als an ein Kreuzfahrtschiff. Am späten Nachmittag ging es dann weiter ins benachbarte Ostfriesland nach Leer, wo an der Mündung der Leda in die Ems im Hotel Ostfriesenhof Quartier bezogen wurde. Am nächsten Tag stand eine große Rundfahrt auf dem Programm. Über das Emssperrwerk, Emden und das malerische Rundwarfendorf Rysum wurde zur Mittagszeit das Fischerdörfchen Greetsiel angefahren, in dessen Fischereihafen noch 27 Krabbenkutter liegen, die die traditionelle Krabbenfischerei aufrechterhalten. Die Weiterfahrt ging über Norden nach Norddeich. Im schönsten Sonnenschein lag Norderney greifbar nahe. Vom Hafen Norddeich Mole aus werden jährlich 2,25 Millionen Menschen zu den vorgelagerten Inseln Juist und Norderney transportiert. Die Rückfahrt nach Leer führte über das kleine Dörfchen Suurhusen. Hier steht (oder liegt?) der schiefste Kirchturm der Welt, der mit einem Überhang von 2,47 Metern und einer Neigung von 5,19 Grad auch als Rekordhalter im Guinness-Buch der Rekord geführt wird.
Der dritte Tag wurde mit einem Rundgang durch Leer begonnen. Unsere Reisebegleitung Wanda Kraeft, die uns an allen Tagen in ausdrucksvoller Weise die Schönheiten ihrer Heimat näher brachte, führte durch die seit Jahrhunderten vom Handel geprägte Stadt.
Die Altstadt gilt wegen des guten Erhaltungszustands ihrer historischen Häuser als die „wertvollste“ der Region. Hier sind Burgen, zahlreiche Bürgerhäuser und Kirchen aus mehreren Jahrhunderten zu bewundern. Von Leer aus ging es dann linksseitig der Ems entlang nach Ditzum, einem kleinen Langwarftdorf aus dem 8. Jahrhundert, das eine lange Tradition als Fischereiort hat und einen der letzten funktionierenden Sielhäfen in Ostfriesland besitzt. Von hier ging es dann noch ein Stückchen weiter zum „Entje van de Welt“ nach Pogum an den Dollart. Der Abend klang aus mit launigen Geschichten und witziger Unterhaltung durch den Zweimetermann Renke, der mit seiner Hölschengröße von 52 als Ostfriesisches Original gilt.
Am Rückreisetag begleitete die Uetzer Reisegruppe eine abwechslungsreiche Landschaft. Fehndörfer, Kanäle, Hochmoore und Geestrücken wechselten sich ab. Nachdem zunächst in Wiesmoor ein Blumenpark besichtigt wurde, führte die weitere Route nach Bad Zwischenahn. Hier konnte man im „Spieker“ den berühmten Ammerländer Räucheraal genießen und bei einer Führung durch das Ammerländer Bauernhaus einen schönen Vergleich zum Zweiständerhaus in Wackerwinkel ziehen.
Nach einer Schifffahrt auf dem Zwischenahner Meer mit Kaffeetafel ging es dann endgültig Richtung Heimat und eine abwechselungsreiche Reise ging mit vielen neu gewonnenen Eindrücken zu Ende.

Bürgerreporter:in:

Peter Doms aus Uetze

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