Klimagipfel in Lima bringt ernüchterndes Ergebnis
Schimmer-Göresz (ÖDP): „Jetzt müssen BürgerInnen selbst handeln!“
Der Klimagipfel in Lima ist am Wochenende mit einem ernüchternden Ergebnis zu Ende gegangen. Ob im nächsten Jahr ein internationales Klimaabkommen folgt, steht nach wie vor in den Sternen. Die traurige Weihnachtsbotschaft an die Welt: Klimaschutz bleibt ein schwieriges Politikfeld der internationalen Politik.
In dieser Situation, in der Politiker die dringenden Probleme des Planeten offensichtlich nicht zu lösen bereit und in der Lage sind, fordert die Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Gabriela Schimmer-Göresz, die Bürgerinnen und Bürger zum persönlichem Handeln auf: „Nicht einmal das 2-Grad-Ziel, über das in Lima verhandelt wurde, ist eine Lösung für unseren Planeten“, sagte die Politikerin. „Wenn sich Politik als nicht handlungsfähig erweist, müssen ab sofort die Bürgerinnen und Bürger - dem Ernst der Lage angemessen - die Sache selbst in die Hand nehmen und ein starkes Zeichen an die Politik senden“, appelliert Schimmer-Göresz.
Auf der individuellen Ebene könne der Konsument viel bewirken. So durch das Vermeiden von Flugreisen. Auch eine regionale und saisonale Ernährung, ein geringer Fleischkonsum sowie das Vermeiden von Müll, insbesondere Plastikmüll, gehören zu aktivem Klimaschutz. Öfter mal zu Fuß gehen oder den öffentlichen Personennahverkehr nutzen, auch die Reparatur von alten Elektrogeräten oder anderen Verbrauchsgegenständen könne ein wichtiger Beitrag zu weniger Ressourcenverbrauch sein. "Die Wende zu einem Wohlstand ohne Wachstum und Klimazerstörung kann gelingen", ist sich Schimmer-Göresz sicher, "wenn wir alle unseren Beitrag leisten". Von der Bundesregierung erwartet die ÖDP-Politikern als ersten glaubwürdigen Schritt den Abbau aller klima- und umweltschädlichen Subventionen, die sich allein im Jahr 2010 auf 52 Milliarden Euro belaufen hätten.
Bild fotolia
Bürgerreporter:in:Michael Falke aus Uelzen |
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