Die US-Wahlen … im Westen nichts Neues!

Zunächst einmal glaube ich, vielleicht ist es aber auch nur Hoffnung, dass die Unterschiede zwischen den USA und Deutschland groß genug sind, um uns eine Zukunft zu ersparen, die der Spiegel mit dem Satz

„Untergang des amerikanischen Imperiums“*

umschrieb.
Ich kann auch der Auffassung folgen, dass der Kapitalismus zwangsläufig zu einer Lähmung der Regierungen führen muss, sofern sie sich nicht gar als dessen Handlanger betätigen.
Ich bin sicher, dass Herr Obama ernsthaft an das glaubte, was er vor seiner Wahl versprach; damit ist er für mich trotz seines Scheiterns noch weit ehrenhafter als mancher Politiker, der sich ungeniert am vom Volk erwirtschafteten Vermögen bereichert.
Kapitalismus … dahinter stecken Menschen. In Amerika haben sie sich ihre eigenen Ghettos mit Wachpersonal geschaffen, das sie auf Dauer auch nicht vor den tatsächlich und/oder vermeintlich Ausgebeuteten schützen wird. Anfänge der Gewalt gab es schon.
Für Deutschland hoffe ich, dass endlich die Parteien abgewählt werden, die bewusst oder unbewusst USA-Verhältnissen den Weg ebnen. Meine große Befürchtung: Wir werden auch nach der nächsten Bundestagswahl keine Änderung der antisozialen Politik bekommen.
Was zurzeit noch hingenommen wird, wird bei einem weiteren Auseinanderklaffen der Reich-Arm-Schere zu Unruhen in der Bevölkerung führen. Menschen, die unverschuldet frieren und hungern, haben wir bereits heute in unerträglicher Zahl.
Die Geschichte nicht nur des letzten Jahrhunderts hat gezeigt, dass solche auf Gewalt basierenden Machtverschiebungen auch hier wahrscheinlich sind. Frankreich, Spanien und Griechenland sind bereits auf diesem Wege. Der französische Präsident hat das richtig erkannt und geht seinen eigenen „uneuropäischen“ Weg, weitere werden ihm folgen, folgen müssen.

Michael Falke

* http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-wie-...

Bürgerreporter:in:

Michael Falke aus Uelzen

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