Ein Blick in ein äußerst innovatives Unternehmen

Kathrin Lampe und Florian Möckel vom Marketing Club Augsburg überreichen der Geschäftsführerin von Aumüller Aumatic Ramona Meinzer als Dank für die Einladung einen Jim Knopf der Augsburger Puppenkiste.
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  • Kathrin Lampe und Florian Möckel vom Marketing Club Augsburg überreichen der Geschäftsführerin von Aumüller Aumatic Ramona Meinzer als Dank für die Einladung einen Jim Knopf der Augsburger Puppenkiste.
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Der Marketing Club Augsburg zu Besuch bei Aumüller Aumatic in Thierhaupten

Wie man frische Luft durch elektrische Fensterantriebe und Steuerungstechnik bekommt, stellte die Geschäftsführerin von Aumüller Aumatic auf ihre authentische und sympathische Art vor. Einmal hinter die Kulissen eines TOP 100 Unternehmens schauen dürfen, freute die Mitglieder des Marketing Clubs Augsburg noch viel mehr. Diese letzte Vor-Ort-Veranstaltung vor den Sommerferien setzte einen Glanzpunkt im Eventkalender dieses Jahres. Deshalb waren so viele Mitglieder gekommen, um die Produkte von Aumüller Aumatlic, dem Spezialisten für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen und für Systemlösungen im Bereich der kontrollierten natürlichen Lüftung, kennenzulernen: einem echten Hidden Champion.

Mit diesem Portfolio und der marktführenden Vorgehensweise schaffte es das erfolgreiche Unternehmen 2018 bereits zum dritten Mal unter die TOP 100 der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand. Zu diesem Innovationsklima trägt schon das Firmengebäude bei: Viel Glas schafft Transparenz, ein Showroom zeigt stets die neuesten Entwicklungen. Und das inmitten der Natur: Auf der grünen Wiese außerhalb von Thierhaupten und trotzdem gut an die B2 in Richtung Donauwörth und Augsburg angebunden macht diesen Standort attraktiv.

Es wird aber auch viel dafür getan, darauf legt die Geschäftsführerin großen Wert. Einmal die Woche dürfen die Mitarbeiter Sport treiben. Dazu gibt es einen Sporttag mit verschiedenen Angeboten. Über 150 Mitarbeiter arbeiten heute bei Aumüller. Um an gute Fachkräfte zu kommen, geht Aumüller den Weg über die ISA, die internationale Schule aus Gersthofen, nimmt Kontakt zu den Absolventen auf und sorgt für die Ausbildung dieser kreativen Köpfe.

Alle Produkte werden im und am eigenen Gebäude getestet. „Wir leben mitten in unseren Produkten“, erklärt die Geschäftsführerin Ramona Meinzer schmunzelnd. Diese gelebte Philosophie und ihren Weg, der zu echten Innovationen führt, stellte die Powerfrau in ihrem mitreißenden und kurzweiligen Vortrag dar. Und dieser Weg war nicht immer leicht. Durch den plötzlichen Tod des Firmengründers Josef Aumüller im Jahr 2011 war von heute auf morgen vieles anders. Die Entscheidungen und Prozesse waren alle auf ihn ausgerichtet. Er hat die Firma 1972 gegründet und die Produkte alle selbst entwickelt. Aumüller war einer der ersten Anbieter auf dem Markt der Automatisierung von Fenstern. Sie dienen der täglichen Be- und Entlüftung oder für den Rauchabzug im Brandfall und können so im Ernstfall Leben retten.

Zwei Jahre später holte man Ramona Meinzer, mit der die Familie Aumüller schon vorher geschäftlich zu tun hatte und die man gut kannte, als Geschäftsführerin ins Unternehmen. Ihr blieb erst einmal nichts anderes übrig, als alle Prozesse anzusehen und dann zu entscheiden. Die Personalkosten waren sehr hoch, deshalb mussten auch Mitarbeiter entlassen werden. „Die erste Zeit war sehr schwer für mich“, so Meinzer.

Doch die Erfolgsstory geht weiter. Im Jahr 2017 übernimmt Sohn Florian Aumüller die Position des technischen Geschäftsführers. In 2018 wird der neue Slogan auf.zu.mehr eingeführt. In diesem Jahr kommt es auch zur Übernahme der BTR GmbH und BTR Service in die Aumüller Unternehmensgruppe. Es kam zu einer Erweiterung des Portfolios auf automatisierte Systeme in Aufzügen. „Wir sind stark gewachsen und liegen jetzt schon bei über 30 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr, und zwar bei 24,8 Millionen Euro“, ist Meinzer stolz. Inzwischen ist das Unternehmen mit Repräsentanzen in China, Russland, Großbritannien und Polen vertreten. Die Produkte von Aumüller findet man fast überall auf der Welt. Das geht vom Shanghai Port, Toyota in Moskau, dem Bath Einkaufszentrum in England bis zur Moschee in Mekka. Ihr zwölfköpfiges starkes Führungskräfte-Team unterstützt Meinzer in der Unternehmensführung. „Es ist immer ein WIR“, so Meinzer. Um Ziele zu definieren und sich auszutauschen geht es einmal im Jahr quasi in Klausur. Das kann eine Zeit mit einem Piloten sein, aber auch eine Hütte in den Bergen, wo man sich selbst versorgen muss. Da lässt sich die Powerfrau immer wieder etwas Neues einfallen.

Während der anschließenden Führung durch das Werk erklärt Meinzer, dass alle Produkte zu hundert Prozent hier am Standort Deutschland gefertigt werden. Dazu wurde in modernste Maschinen investiert, um wettbewerbsfähig zu sein. „Unsere hohe Fertigungstiefe garantiert eine flexible Produktion, in der wir auch jede Sonderlösung projektbezogen und schnell realisieren“, so die Geschäftsführerin. Neue Ideen entstehen durch den Austausch mit Kunden und Wettbewerbern. Zudem schätzt Aumüller die Zusammenarbeit mit Hochschulen. Regelmäßig nehmen sich Studentengruppen eines internen Projekts an und entwickeln Lösungen dafür. Aumüller kommt auch der sozialen Verantwortung nach und setzt sich regelmäßig für soziale Projekte ein, vor allem rund um Thierhaupten, wie zum Beispiel die Verschönerung der Grundschule.

Auch nach Führung war noch lange nicht Schluss. Es wurden viele gute Gespräche geführt und Ramona Meinzer beantwortete gerne noch offene Fragen.

Bürgerreporter:in:

Sabine Roth aus Friedberg

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