Niedriger Milchpreis ein Fall fürs Kartellamt
Freie Wähler fordern Anwendung des Anti-Dumping-Gesetzes
Die Ankündigung der Lebensmittelhändler Aldi und Netto, den Liter Milch für 48 Cent zu verkaufen, ist aus Sicht der Landtagsfraktion der Freien Wähler eine Provokation für jeden Milchbauern. Für die Landwirte würden bei diesem Preis nur rund 20 Cent pro Liter übrig bleiben das ist deutlich unter den Herstellungskosten. Wozu haben wir eigentlich ein Anti-Dumping-Gesetz? Von der CSU und besonders von ihrem Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Gerd Müller, wird immer wieder eine Untersuchung angekündigt, aber es passiert nichts. Dieses Gesetz muss endlich mit Leben erfüllt werden, macht Dr. Leopold Herz, MdL (Wertach) und Mitglied um Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, seinen Ärger Luft.
Die Freien Wähler fordern die Staatsregierung auf, sich beim Milchpreis nicht immer hinter Brüssel zu verstecken, sondern auch hierzulande tätig zu werden und auf das Bundeskartellamt so einzuwirken, dass dieser, für die Micherzeuger unerträgliche, Zustand bald ein Ende hat. Ansonsten ist der Sinn des Kartellamts in Frage zu stellen, ergänzt Herz.
Bürgerreporter:in:Peter Schoblocher aus Thannhausen |
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