Finanzspritze für Weiterentwicklung des Schulmuseums Ichenhausen
Gute Nachrichten für das Schulmuseum Ichenhausen vermelden Landtagsabgeordneter Alfred Sauter, Landrat Hubert Hafner sowie Ichenhausens 1. Bürgermeister Hans Klement (alle CSU): Die staatlichen Zweigmuseen und Zweiggalerien werden in 2013 und 2014 insgesamt mit 1,6 bzw. 1,4 Millionen Euro zusätzlich gefördert. In diesem Rahmen soll auch das Bayerische Schulmuseum Ichenhausen weiterentwickelt werden. Dies ist im Entwurf für den kommenden Doppelhaushalt ausdrücklich festgehalten. Landtagsabgeordneter Alfred Sauter hatte sich nachdrücklich für die Berücksichtigung des Schulmuseums Ichenhausen im Rahmen des Kulturkonzepts der Bayerischen Staatsregierung eingesetzt. „Von meiner Seite wurde ein Bedarf für das Schulmuseum in Höhe von bis zu einer Million Euro angemeldet und in die Haushaltsberatungen eingebracht. Es kommt nun darauf an, die einzelnen Maßnahmen möglichst schnell zu konkretisieren und im Rahmen der vorhandenen Haushaltsmittel umzusetzen“, so Alfred Sauter.
Der Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags hat jüngst im Rahmen seiner abschließenden Behandlung des Einzelplans 15 des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst über die Vorhaben beraten, die in die zweite Säule des Kulturkonzepts der Bayerischen Staatsregierung aufgenommen werden. Bereits am 26. September hatten die Bayerische Staatsregierung sowie die sie tragenden Koalitionsfraktionen von CSU und FDP das Bayerische Kulturkonzept beschlossen. Insgesamt gibt der Freistaat im Doppelhaushalt 2013/2014 für die nächsten zwei Jahre 1,4 Milliarden Euro für die Kultur aus.
MdL Alfred Sauter: „Damit Bayern als führender Kulturstaat in Deutschland auch in Zukunft seine lebendige Kultur pflegen und weiterentwickeln kann, sind weitere finanzielle Anstrengungen erforderlich. Auf Initiative der CSU-Landtagsfraktion wird nun das Kulturkonzept im Rahmen eines Maßnahmepakets für die nächsten beiden Jahre mit einer zweiten Säule weiterentwickelt und ergänzt, um zusätzliche Impulse für die kulturelle Vielfalt in allen Regionen des Freistaats zu setzen. Hierfür werden zusätzlich über 26 Millionen Euro für 2013 und 2014 bereitgestellt. Es ist sehr erfreulich, dass in diesem Rahmen auch das Schulmuseum in Ichenhausen gefördert wird.“
Verbesserungen für die staatlichen Zweigmuseen sowie neue museumspädagogische Konzepte insbesondere für Kinder und Jugendliche sind wichtige Teilbereiche des Konzepts. Die staatlichen Museen und Sammlungen betreiben in allen Regionen Bayerns 38 Zweigmuseen und Zweiggalerien, von denen 17 in Objekten der Schlösserverwaltung und 21 in überwiegend historischen Gebäuden von Kommunen untergebracht sind. Mit den zusätzlichen Mitteln soll die fachliche, konservatorische und restauratorische Betreuung durch die Stammhäuser und das Museumspädagogische Zentrum verbessert werden. Zu den staatlichen Zweigmuseen gehört auch das Bayerische Schulmuseum Ichenhausen als Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums.
Landrat Hubert Hafner merkt an: „Das Bayerische Schulmuseum Ichenhausen hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 1984 zu einem viel beachteten kulturellen Zentrum in Schwaben mit Wirkungen über die regionalen Grenzen hinaus entwickelt. Rund 175.000 Besucherinnen und Besuchern wurde in dieser Zeit ein Blick auf die Entwicklung der Schule von der Steinzeit bis hin zur Gegenwart ermöglicht. Mittlerweile ist aber eine Weiterentwicklung des Schulmuseums dringend erforderlich.“
Dabei geht es im Einzelnen um die vollständige Einrichtung des Schulmuseums sowie die Gebäudeertüchtigung, um im Obergeschoss des Erweiterungsbaus Ausstellungsstücke präsentieren zu können. Weiterhin muss der Stiftungsvertrag zur Schulbuchsammlung von Prof. Pöggeler umgesetzt werden. Obwohl die baulichen Voraussetzungen bereits geschaffen wurden, ruht die Sammlung von Prof. Pöggeler nach wie vor in Kartons und kann nicht im Sinne des Stifters präsentiert werden. Ferner müssen ein mehrjähriges Konzept für Wechselausstellungen vorgelegt und die Dauerausstellung zur Schulgeschichte neu konzipiert werden.
Landtagsabgeordneter Alfred Sauter: „Nun geht es darum, möglichst zeitnah ein Konzept für die Weiterentwicklung des Schulmuseums Ichenhausen vorzulegen, damit die Mittel vollständig ausgeschöpft werden können.“ Der Ichenhauser 1. Bürgermeister und Vorsitzende des Zweckverbandes Bayerisches Schulmuseum Ichenhausen, Hans Klement: „Mir liegt sehr daran, das Schulmuseum nach vielen Jahren endlich in einem vollständig eingerichteten und damit abgeschlossenen Zustand präsentieren zu können. Die nun in Aussicht gestellte, großzügige Unterstützung aus dem Kulturkonzept ist eine große Chance, Attraktivität und Anziehungskraft des Bayerischen Schulmuseums Ichenhausen zu steigern. Dazu wird etwa eine Neukonzeption des Bereiches ‚Schulgeschichte‘ beitragen, der seit seiner Eröffnung im Jahre 1984 unverändert ist.“
Bürgerreporter:in:Stephan Schwarz aus Thannhausen |
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