Expertenrunde: Trinkwasser – unser höchstes Gut

v.l. Hr. Ottmar Frimmel und Hr. Peter Kaufmann vom Landratsamt Günzburg, Bio-Bauer Hubert Krimbacher, Bürgermeister von Winterbach Karl Oberschmid (CSU), Rainer Mendle vom Amt f. Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Stadträtin Monika Wiesmüller-Schwab (CSU) aus Thannhausen, Rüdiger Zischak vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, Stadtrat Stefan Baisch (CSU) aus Günzburg
  • v.l. Hr. Ottmar Frimmel und Hr. Peter Kaufmann vom Landratsamt Günzburg, Bio-Bauer Hubert Krimbacher, Bürgermeister von Winterbach Karl Oberschmid (CSU), Rainer Mendle vom Amt f. Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Stadträtin Monika Wiesmüller-Schwab (CSU) aus Thannhausen, Rüdiger Zischak vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, Stadtrat Stefan Baisch (CSU) aus Günzburg
  • hochgeladen von Stephan Schwarz

Der CSU Arbeitskreis für Umwelt und Landesentwicklung hat gemeinsam mit der ArbeitsgemeinschaftLandwirtschaft eine Veranstaltung zum Thema: „Trinkwasser unser höchstes Gut“ im Gasthof Hirsch in Ichenhausen abgehalten.

Die eingeladenen Experten Hr. Rainer Mendle, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und ForstenKrumbach, Hr. Rüdiger Zischak, Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, Hr. Peter Kaufmann und Hr. Ottmar Frimmel, Landratsamt Günzburg,Hr. Hubert Krimbacher, Bio-Bauer Ettenbeurenstanden zu den unterschiedlichsten Fragen Rede und Antwort. Moderiert wurde die Diskussionsveranstaltungvon Frau Monika Wiesmüller-Schwab, CSU Stadträtin aus Thannhausen.

Herr Karl Oberschmid, Bürgermeister von Winterbach und Vorsitzender des AK Landwirtschaftbegrüßte alle Anwesenden und wies auf die Bedeutung des Miteinanders zwischen Trinkwasserschutz und Landwirtschaft hin. Herr Mendle bestätigte, dass der Trinkwasserschutz aufgrund der zahlreichen Gesetze die von den Landwirten eingehalten werden müssen, hervorragend funktioniert. Optimal für den Boden-/Trinkwasserschutz wäre eine ganzjährige Bodenbedeckung durch die Pflanzen. Auch ohne Landwirtschaft können aufgrund der Bodenzusammensetzung Probleme mit Nitrat bestehen. Herr Dr. Zischak erläuterte die Filterfunktion der Böden für das Trinkwasser, in diesen die Schadstoffe auch zum Teil abgebaut werden. Die Voraussetzung für guten Grundwasserschutz ist für ihn in erster Linie der Schutz unserer Böden. Herr Krimbacher, Landwirt für ökologisch kontrollierten Landbau gab zu bedenken, dass alle Stoffe, die von Menschen in den Wasserkreislauf eingebracht werden, meist auch in diesem verbleiben. Die Landwirte würden durch den Preiskampf in eine Ecke gedrängt, immer mehr aus den Böden zu einem immer günstigeren Preis zu erwirtschaften.

Auch das Zusammenwirken von Naturschutz und Wasserwirtschaft ist von großer Bedeutung. So wäre es nach Meinung von Herrn Frimmel wichtig, nach Möglichkeit die Ökologischen Ausgleichsflächen in den Wasserschutzgebieten vorzunehmen, somit könne man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - den Trinkwasserschutz und den Erhalt der Artenvielfalt. Herr Kaufmann vom Landratsamt ging auf die rechtliche Seite, sowie auf die möglichen Ausgleichsleistungen für landwirtschaftlich genutzte Flächen in den Trinkwasserschutzgebieten näher ein. Den Landwirten darf kein finanzieller Nachteil entstehen. Die Vielzahl von Trinkwasserschutzgebieten in Bayern ist bedingt durch die dezentrale, ortsnahe Wasserversorgung. Die dadurch bedingten kurzen Wege sind die Voraussetzung in Bayern für einen geringen Aufwand und einen hohen Nutzen.

Zusammenfassend wiesen Monika Wiesmüller-Schwab und Stefan Baisch, stellvertretender Vorsitzender des AK Umwelt der CSU und Umweltreferent des Günzburger Stadtrats darauf hin, dass unser Trinkwasser eines besonderen Schutzes bedarf, da es unser wertvollstes Lebensmittel ist. Durch die Allianz von Landwirtschaft und Wasserwirtschaft wird dies gewährleistet. Um zu vermeiden, dass Stoffe wie Nitrate, Pestizide oder Medikamentenrückstände in unser Trinkwasser geraten sind der Bestand von Wasserschutzgebieten die ständig kontrolliert werden und der Bodenschutz von großer Bedeutung. Somit wird gesichert, dass unser Trinkwasser in Bayern eine hervorragende Qualität hat. Für diese Qualitätssicherung ist es notwendig, dass die Wasserversorgung in kommunaler Hand bleibt und nicht in die Hände von privaten Unternehmen abgegeben wird, denen es vor allem um Gewinnerwirtschaftung geht.

Bürgerreporter:in:

Stephan Schwarz aus Thannhausen

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