Lust auf Freilichttheater
Muskelkater nach dem Theaterbesuch
Die Freilichtbühne Stöckse zeigt mit voller Leidenschaft das Stück:
Krüüzfohrt in Schwienestall
Es geht nicht um Verwicklungen von Paaren. Es geht um die Folgen eines Vereinsfestes. Es geht um die Folgen von viel Schnaps. Überhaupt spielt ein Schnapsversteck eine kleine Schlüsselrolle. Irgendwann pokert man, ob die Schnapsflasche wohl bis zum ende des Stückes ausreichen wird, dann es gibt gefühlt niemanden, der dort nicht vorbeikommt.
Eine gewonnene Kreuzfahrt ist der Schlüssel zu den Verwirrungen. Der unterdrückte und verliebte „Knecht in lehre“ zeigt hervorragend die Wandlung zum Gewinner der Handlung, ob mit Stroh hinter den Ohren oder als Verliebter oder als „Souffleur° des Hofherrn. Der spielt eine Rolle mit viel Verwandlung – mehr darf hier einfach nicht verraten werden – und noch mehr Lacheffekten. Seine Ehefrau zeigt sich besonders markant, als sie versucht, die °Schwester° des Bauern zu identifizieren. Die Tochter des Hofs ist die Verliebte. Der Polizist ist der Mann der zweideutigen, teils offensichtlichen, teils versteckten Gags. Der Freund des Bauern ist Teil der Spannung des Stückes. Eine Schlüsselrolle für den Angriff auf die Lachmuskeln spielt die Pressesprecherin und Dorf-Reporterin der Harke. Sie hat immer alle Ohren offen und scheint Ereignisse zu kennen, bevor sie stattfinden. In welchem Dorf gibt es so eine Person nicht?
Nicht auf der Bühne erscheint die adelige Sau, die 30 Ferkel geworfen hat!
Nun sind alle Rollen beschrieben – aber das Stück muss man schon vor Ort erleben, um die Zusammenhänge zu verstehen und zu verstehen, warum am Ende alle Lachmuskeln wehtun. Der Weg in die Freilichtbühne lohnt sich.
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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