Wies-Einkehrtag
Wenn Ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, …

Stillleben im Wies Pilgersaal
6Bilder

… werdet Ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen! dieser Vers aus dem Matthäus-Evangelium 18:3 stand unausgesprochen über dem Einkehrtag der Bruderschaft zum gegeißelten Heiland auf der Wies, den Referent Pfarrer Wolfgang Schneck, Leiter Priesterseelsorge des Bistum Augsburg wusste in dentwaffnender Offenheit zu berichten, das Meiste von Kindern gelernt zu haben.

Seit Jahren sind diese Exerzitien Tradition am Samstag vor Palmsonntag und schaffen einen besonderen Eingang in die Karwoche. Ebenso lange besteht ein glückliches Händchen, eine sichere Führung des Hl. Geistes bei Auswahl der Referenten, was auch dieses Jahr zutraf.

Zu Beginn zelebrierten Pfarrer Schneck und Wieskurat Florian Geis die Hl. Eucharistie, die für ein Jubelpaar aus Sulgen der Gottesdienst zur Goldenen Hochzeit war. Sie müssen als Kinder geheiratet haben, so jung wie Sie in glücklicher Ehe aussehen, schmunzelte BGR Geis und sicherte neben dem gespendeten Segen Reservierung für in 10 Jahren zur Diamantenen zu.

Mit Gott sprechen war Empfehlung von Pfarrer Schneck an alle Anwesenden, der er die Aufforderung anschloss, dem jeweiligen Nachbarn das gemeinsame Feiern der Hl. Messe anzubieten und freute sich über die allgemein so entstandenen gelösten Gesichter.

Hatte Wieskurat Geis in seiner Ansprache an das Jubelpaar davon gesprochen, wie dieses sicher festgestellt hat, wie wunderbar seine Tage doch verwoben sind, war noch nicht erkennbar wie sehr dies den Verlauf der Exerzitien vorweggenommen beschrieb.

Über weite Strecken war nicht erkennbar, welchem roten Faden Pfarrer Schneck folgte, ob er überhaupt nach einem Konzept referierte und umso beeindruckender, wie sich die einzelnen Fragmente von ihm verwoben, vom Hl. Geist geführt zu einem stimmigen, von Demut, intensivstem Gottesbezug und reichhaltigen Lebenserfahrungen geprägtem Geflecht fügten, das allen Teilnehmern so Einiges mit auf den Weg gab.

Größte Sorge ist Pfarrer Schneck, IHM nicht im Wege zu stehen, seit er bewusst wahrnahm, dass Lob, wie Kritik an den Priester gerichtet, Gott außen vorlässt. Beim Organisten sicher anders gelagert, doch beim Pfarrer kann es mit einem Koasch nix sage als höchster schwäbischer Lobesform – scho in Kurzversion – noch sein Bewenden haben.

Im Themensprung, der modernen Psychologie zu tiefst dankbar für deren Bestätigung, dass Menschen mehr sind, als gezeugte Tiere stand deren unverletzlicher innerster Kern im Mittelpunkt und die Frage: wie lässt sich die innere Mitte finden und nähren.

Von Grundschülern am Meisten gelernt zu haben, bekannte Pfarrer Schneck freimütig, da diese in der Lage sind, sofort zu ihrer Mitte zu finden und Matthäus 18:3 klang durch.

Alle haben das Bedürfnis nach Würde und hierzu eine Unterernährung. Gegenmaßnahme ist Fruchtbares wirken, um nicht (unter)genährt zu bleiben in der Gewissheit: Gott nährt immer!

Der Tod des Vaters hat ihn den Glauben an Gott Vater finden, wie an Jesus zeitweise verlieren lassen und zu einer Trauerzeit von 10 Jahren geführt, lässt erahnen, wie die Prägung von Pfarrer Schneck fundamentiert, gefügt und geführt ist. Ohne thematischen Zusammenhang jedoch auch ohne Bruch schloss sich eine Begegnung mit Jugendlich an.

Ein 12/13 jähriger Schüler erklärt die Hl. Beichte mit jetzt bin ich wieder. Habe den 2. Blick heruntergeklappt, denn ich habe Ausstrahlung: für Alle einen Strahl. Wer mich ärgert, bei dem klappe ich Strahl hoch. Mit Gott ist das nicht so, denn Gott schnappt nicht ein. Selbst mit der als absolut blöde eingestuften Schwester besteht somit Beziehung: sonst würde nicht über sie gesprochen.

Beim sehr empfohlenen 2. Blick auf einen Menschen eine Situation mit ihm rät Pfarrer Schneck das Wort immer wegzulassen. Stattdessen bsw. heute habe ich Dich so erlebt, lässt zu, dass der Angesprochene nicht abschaltet, sondern Möglichkeiten hat, sich zu ändern.

Mit der Frage, was habe ich von diesem Tag gelernt, steuerte Pfarrer Schneck auf die Zielgerade: Augenhöhe und Nächstenliebe, die inneren Mitten kommunizieren, ineinander schnappen lassen, sowie die Gewissheit als Stellvertreter für die Bewohner des Hauses, der Straße hier gewesen zu sein, ihnen unbewusst Etwas mitzubringen und dies künftig beim Besuch der Hl. Messe ebenso zu halten.

Mit einem Käse freien Freß-Körberl dankte Wieskurat Geis seinem langjährigen priesterlichen Bruder, mit dem ihn so manche gemeinsame Momente verbinden, unter zustimmendem Beifall aller Anwesenden für einen erbauenden Tag und es zeigten sich göttliche Vorhersehung und Fügung pur.
Pfarrer Schneck erklärte sich den Zölibat, nicht jedoch die Einsamkeit gewählt zu haben und in einer WG zu leben, deren Mitglieder ihn gebeten hatten, unterwegs einzukaufen.

Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
über MVFP Medienverband der freien Presse www.mvfp.de
Medienunternehmer im Justiz- und Gesundheitsbereich
Ambassador world peace day Berlin der Vereinten Nationen www.worldpeace-berlin.com
Postfach 11 11, 67501 Worms
GSM +49 160 962 86 676 | e-Mail e.neumann@cmp-medien.de

© Bild: www.cmp-medien.de CC – Stillleben im Wies Pilgersaal
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Vorworte Pfarrer Schneck zur Hl. Messe
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Lesung
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Bruderschafts-Banner im Wies Pilgersaal
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Begrüßung Pfarrer Wolfgang Schneck durch Wieskurat BGR Florian Geis zum Bruderschafts-Einkehrtag
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Pfarrer Wolfgang Schneck referiert zum Bruderschafts-Einkehrtag

Stillleben im Wies Pilgersaal
Vorworte Pfarrer Schneck zur Hl. Messe
Lesung
Bruderschafts-Banner im Wies Pilgersaal
Begrüßung Pfarrer Wolfgang Schneck durch Wieskurat BGR Florian Geis zum Bruderschafts-Einkehrtag
Pfarrer Wolfgang Schneck referiert zum Bruderschafts-Einkehrtag
Bürgerreporter:in:

Erich Neumann aus Kempten

9 folgen diesem Profil