Klare Positionierung bei Festgottesdienst auf der Wies

Programmtitel zum Festgottesdienst
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S. E. Weihbischof emer. Engelbert Siebler sprach sich klar für die Nichtwählbarkeit ausländerfeindlicher Parteien in seiner Predigt beim Festgottesdienst zur 279. Wiederkehr des Tränenwunders am Gegeißelten Heiland auf der Wies vom 14. Juni 1738 aus und setze ein so wichtiges Signal unerlässlicher katholischer Position.

Die Engelgleichen Gesänge der Birnauer Kantorei unter Leitung von Multi-Akteur Prof. Thomas Gropper und die Wildsteiger Weisenbläser manifestierten, was in dem, als schönster Rokoko Kirche der Welt geltendem UNESCO-Weltkulturerbe ohnehin gilt: Himmel und Erde berührten sich in einzigartiger Weise.

Bei Kaiserwetter beging die Wies am 18.Juni um 10.00 mit einem Festgottesdienst die 279. Wiederkehr ihres Ursprunges und damit im Jahr der großen Jubiläen ein ungerades, denn 2017 haben wir neben 600 Jahre Hl. Bruder Klaus – dieser Friedensstifter hat in einer konfessionell ebenso gespaltenen Schweiz (selbst innerhalb der katholischen Kirche zwei Fronten), wie Deutschland und ganz Europa höchste Bedeutung – auch 375 Jahr Wallfahrt Kevelar, sowie 100 Jahre Patrona Bavariae auch überaus bedeutsam: 100 Jahre Fatima!
500 Jahre Reformation, bzw. Kirchenspaltung und damit eher Grund zum Bedenken der beiderseitigen Fehler, als des Feierns, 300 Jahre Freimaurer und 100 Jahre russische Revolution können wir dabei getrost außen vor, um dennoch die Überraschung der Jubiläendichte zuzulassen und daraus eine Motivation abzuleiten, diese ernst zu nehmen!

Ob er an das Wunder auf dem Lorihof glaube wird Msgr. Gottfried Fellner oftmals gefragt und er hat die ihm eigene Antwort parat: wenn es kein Wunder gewesen sein sollte, dann ist es zumindest wunderbar, was daraus an Pilgerbewegung entstand. Neben Millionen an jährlichen Besucherströmen sind weltweit 4.500 Kapellen und Kirchen mit dem Inbegriff bayerischen Glaubens in Verbindung.

Die wortgewaltigen und aussagestarken Predigten des Wiespfarrers sind überaus geschätzt und der Festprediger S. E. Engelbert Alois Georg Siebler, emer. Weibischof in München und Freising, sowie am 01. März 1986 von Papst Johannes Paul II. auch zum Titularbischof von Tela ernannt, stand dem in Nichts nach.
Vor 10 Jahren begegneten sich die beiden Geistlichen anlässlich einer Studienreise nach Bolivien und die Wiedersehensfreunde war ebenso ehrlich zu spüren, wie die des Gastes über sein Erinnerungsgeschenk: ein Votivbild von Dominikus Zimmermann, welches dieser aus Dank für den gelungenen Bau seiner Wies malte.
In vital artikuliertem, sein am 29. Mai vollendetes Lebensjahr in keinster Weise erkennen lassendem Ausdruck spannte er einen interessanten Bogen von den Tränen, welche Jesus nach biblischer Überlieferung um das ihm bekannte komm ende Schicksal von Jerusalem weinte zu denen, welche er heute um Aleppo, Mossul und die vielen andern unsäglichen Kriegs- wie Katastrophenorte weinen würde. Er berichtete vom Dienst der Jesuiten im Untergrund des syrischen Aleppo und zeichnete einen Gottesbild von einem mitweinenden und -fühlenden, nicht jedoch aus Machtanspruch dazwischen schlagenden Herrn. Ein Gott, der auch für die großen und kleinen Nöte unser aller Alltag die entscheidende Stütze ist.
In guter Tradition eines “Löwen von Münster“: Clemens August Kardinal Graf von Galen oder Pater Rupert Mayer erfolgte die klare Ansage, dass ausländerfeindliche Parteien – und dies nicht nur für Katholiken – unwählbar seien und so eine klare Absage an jede Form Rassismus und Rechtsextremismus.
Bleibt zu hoffen, nachdem ohnehin in katholischen Kreisen eine viel zu häufige Nähe zur AfD feststellbar ist, dass auch die CSU und dabei allen voran, jedoch keineswegs allein, der unsäglich am rechten Rand fischende Generalsekretär Andreas Scheuer erkennt, dass nicht mehr unbesehen von den Kirchenkanzeln für dieses Treiben Unterstützung gepredigt wird und diese Haltung von Weihbischof emer. Siebler zahlreiche Multiplikatoren im Klerus findet!

Direkt über dem Geißelheiland oberhalb des Hauptaltares hatte der Wiespfarrer die, als seine treuen Freunde deklarierten Wildsteiger Weisenbläser platziert und ihre anrührenden Melodien gingen ebenso zu Herzen, als die Klänge der Orgel und Birnauer Kantorei von der Empore.
Über das Wirken von Prof. Thomas Gropper an der Landvolkshochschule entstand die Bekanntschaft und kam es zur Einladung an das Ensemble, das in einer landschaftlich ebenso reizvoll gelegenen, als innenarchitektonisch beeindruckenden Basilika hoch über dem Bodensee beheimatet ist.
Locus iste von Anton Bruckner als Eingangslied, Felix Mendelssohn Bartholdys Jauchzet dem Herrn zum Gloria; Richte mich Gott als Zwischengesang; Dir, Herr, will ich mich ergeben zur Gabenbereitung, sowie O Jesu Christe wahres Licht zur Austeilung der Hl. Kommunion brachten sie in höchster Qualität zu Gehör.

Prof. Thomas Gropper definiert sich selbst so: im Laienchor kann ich die Musik mit Menschen erleben und erschaffen, die aus Freude und Begeisterung singen. Das ist die Basis unserer Musikkultur.
Mit den Arcis-Vocalisten hat er sich seinen lang gehegten Wunsch erfüllt, Werke für Chor nicht nur mit zu gestalten, sondern für den gesamten Rahmen die Verantwortung zu tragen und diese so ganz neu zu erfahren. Seit 2005 leitet er den Kammerchor, mit dem er a cappella sowie oratorische Literatur aufführt und auch Konzertreisen unternimmt. U. A. dirigierte er dabei die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, die Vogtlandphilharmonie, das Philharmonische Orchester Bad Reichenhall, sowie die Barockensembles La Banda und L'arpa festante in Münchens traditionsreichen Konzertsälen wie dem Prinzregententheater und Herkulessaal, aber auch im Brunnenhof der Residenz.
Neben der Leitung der Arcis-Vocalisten war er von 2008 bis 2014 Leiter des renommierten Philharmonischen Chores Fürstenfeld. Ab Herbst 2014 übernahm er die künstlerische Leitung der Birnauer Kantorei und gestaltet seither die Reihe Geistliche Musik in der Birnau. Seit 2016 leitet er auch den Kammerchor Chur. Außerdem betreute Örof. Thomas Gropper zwischen 2011 und 2015 umfangreiche Chor-Einstudierungen für Konzerte mit der live aufgeführten Filmmusik zu Der Herr der Ringe und Fluch der Karibik in der Philharmonie im Münchener Gasteig.
In den Bereichen Gesang und Stimmbildung verfügt er über einen großen künstlerischen und pädagogischen Erfahrungsschatz. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet von Oratorien, Passionen und Messen, wo er alle bedeutenden Partien für Bass und Bariton als Solist gesungen und bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen mitgewirkt hat. Daneben ist er auch auf dem Gebiet der Oper tätig und war u. A. in Mozart-Opern als Figaro, Don Giovanni, Papageno sowie am Stadttheater Ingolstadt als Don Febeo in Simon Mayrs Che Originali zu hören. 2007 übernahm er die Titelpartie in Monteverdis L’Orfeo bei den Opernfestspielen in der Hersfelder Stiftsruine. Außerdem wirkte er als Stimmbildner des Münchener Bach-Chors und des Münchner Motettenchors. Seit 1997 unterrichtet er an der Hochschule für Musik und Theater München, wo er 2001 eine Professur für Gesang, Sprecherziehung und Gesangsdidaktik erhielt.
Prof. Thomas Gropper studierte Opern- und Konzertgesang sowie Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik und Theater München bei Markus Goritzki und bei Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin.

Neben der Gesangvirtuosen vom Bodensee hatte sich auch eine Pilgergruppe von Lindau zu Fuß in die Wies begeben und de m Geißelheiland ihre Aufwartung gemacht.

Eindrucksvolle Aspekte für2018, wenn es die 280. Wiederkehr des Tränenwunders zu begehen gilt!

Erich Neumann, freier investigativer Journalist
über DFJ Deutsche-Foto-Journalisten e. V. www.dfj-ev.de
Medienunternehmer im Gesundheitsbereich
Postfach 11 11, 67501 Worms
GSM +49 160 962 86 676
e-Mail e.neumann@cmp-medien.de
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© Bild: www.cmp-medien.de CC – Programmtitel zum Festgottesdienst
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Festprediger S. E. Weihbischof emer. Engelbert Siebler
© Bild: www.arcis-vocalisten.de CC – Prof. Thomas Gropper
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© Bild: www.ueberlingen-bodensee.de CC – Basilika Birnau Außenansicht
© Bild: www.oberer-lechgau.de CC – Wildsteiger Weisenbläser
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Kreuz der Pilger vom Bodensee

Bürgerreporter:in:

Erich Neumann aus Kempten

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