Wohlfühlhaus Fischach bietet auch Jugendlichen eine Perspektive

Appell an SPD-Politiker: Ausbildung der Erzieherinnen muss moderner werden

Die Liebe zu Kindern, eine gute Idee, ein langer Atem und ein Unternehmer als finanzielle Stütze im Hintergrund. Damit hat Ursula Micheler-Koschel das Wohlfühlhaus in Fischach gegründet. Hier betreut sie Kinder von 0 bis 18 Jahren ganzjährig ohne Ferien von 5.30 bis 20 Uhr und in Notfällen auch 24 Stunden am Tag. Wie so etwas funktioniert, wollte sich die Kreisvorstandschaft der SPD Augsburg-Land zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Heinz Paula und der Bundestagskandidatin Maria Hackl anschauen.

Der erste Eindruck sagt schon viel über das Haus. Ein gepflegter Kräuter- und Gemüsegarten, viel Platz rund um das große Gebäude zum Spielen und Toben. Beim Rundgang durch das Haus findet man liebevoll eingerichtete Zimmer, eine Hauswirtschaftsmeisterin, die für das leibliche Wohl der Kleinen sorgt, viele Mitarbeiter, die alles für die Belange der Kinder tun und natürlich eine energiegeladene, engagierte und vor Ideen sprühende Gründerin. Das neueste Projekt von Ursula Micheler-Koschel ist die Zertifizierung als Kneipp-Kindergarten. „Damit will ich den Kindern einen vernünftige Lebensordnung vermitteln“, erklärt die Trägerin des Wohlfühlhauses, das seinem Namen alle Ehre macht.

Bemerkenswert fand der SPD-Kreisvorsitzende Roland Mair, dass auch Kinder aus der Jugendhilfe in Fischach wohnen, in einem wunderschönen Gebäude neben dem eigentlichen Wohlfühlhaus. Diese Jugendlichen bekommen hier eine Lebensperspektive, die sie besonders Michael Wagner (Bürostuhlhersteller Topstar) verdanken, denn er ist zur Stelle, wenn es finanziell klemmt. Der Enkel des Unternehmers aus Langenneufnach, selbst im Kindergarten von Koschel „groß geworden“, hat ihn auf die Idee gebracht, die Frau in ihrem Ideenreichtum zu unterstützen mit seiner Stiftung „Kinderlachen“.

Den Besuch der Kreis-SPD nutzte Koschel auch für einen Appell an die Politik. Die Ausbildung der Erzieherinnen müsse moderner werden. Man müsse weg von den alten eingefahrenen Mustern, von Kinderbetreuung hat sie oftmals eine andere Vorstellung als manche Erzieherin, die bei ihr arbeiten will. Das habe zur Folge, dass das Personal entweder sehr schnell die Einrichtung wieder verlässt, oder aber sehr lange im Wohlfühlhaus arbeitet, denn der Name ist in Fischach Programm.

Bürgerreporter:in:

Roland Mair aus Stadtbergen

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