Kreissparkasse Augsburg und Bunter Kreis übernehmen Verantwortung für Natur und Artenvielfalt
Junge Menschen mit Handicaps und Auszubildende der Kreissparkasse legen auf Gelände des Therapiezentrums Ziegelhofs eine Benjeshecke an.
Ein Zeichen für Natur und Artenvielfalt möchten die Kreissparkasse Augsburg und der Bunte Kreis mit einem ganz besonderen inklusiven Projekt setzen: Auf dem Ziegelhof, dem Therapiezentrum der Stiftung in Stadtbergen, soll im Frühjahr eine Hecke aus Totholz, eine sogenannte Benjeshecke entstehen. Junge Menschen mit Handicaps, die auf dem Ziegelhof leben und arbeiten, werden diese gemeinsam mit Auszubildenden der Kreissparkasse Augsburg anlegen und so Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen.
Das sechs Hektar große Gelände des Ziegelhofs weist eine vielfältige Vegetation auf, vom Mischwald bis zum Biotop. „Seit der Eröffnung unseres Therapiezentrums 2015 haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir dem Naturschutz im Besonderen gerecht werden können“, erklärt Horst Erhardt, Geschäftsführer der Stiftung Bunter Kreis. „Schon damals gab es die Überlegung, eine Benjeshecke anzulegen.“
Naturschutz vor Ort fördern
„Ich freue mich sehr, dass wir diese Idee nun im Rahmen eines inklusiven Projekts mit Auszubildenden der Kreissparkasse und unseren jungen Menschen mit Handicaps umsetzen können“, sagt Horst Erhardt. Auch Richard Fank, Vorstandvorsitzender der Kreissparkasse, lobt die Kooperation: „Entsprechend unserem Leitbild ‚Verantwortung für Menschen‘ können unsere Auszubildenden hier Sozialkompetenz leben und den Naturschutz vor Ort fördern.“ Die Kreissparkasse Augsburg ist ein langjähriger Partner und Förderer des Bunten Kreises.
Lebensraum für viele Tierarten
Die Benjeshecke auf dem Ziegelhof soll bis zu 100 Meter lang werden. Sie besteht aus locker angehäuften Ästen und Zweigen, die von einer Reihe von Holzpfählen gehalten werden. Für zahlreiche Tierarten wie Vögel, Igel oder Wildbienen bietet die Hecke einen geschützten Lebensraum und Nistgelegenheiten. „Anders als der Name Totholzhecke zunächst vermuten lässt, bietet sie also Lebensraum und bringt sogar selbst wieder Leben hervor“, erläutert Horst Erhardt. Während das Holz langsam verrottet, säen sich Pflanzen durch Windanflug von selbst aus und wachsen, geschützt durch das geschnittene Holz. „So entsteht mit der Zeit aus dem lockeren Wall eine lebende Hecke.“
Bürgerreporter:in:Sonja Utz aus Augsburg |
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