Stadt spart: Bewerbungsmappen gibt es nicht zurück

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Große Umschläge bedeuten eine Absage, kleine bringen die gute Nachricht mit einer Einladung zum Vorstellungsgespräch. So war es einmal. Inzwischen sparen sich immer mehr Firmen die Arbeit und das Rückporto. Auch die Stadt Springe schickt Bewerbern ihre Unterlagen nicht mehr zurück - es sei denn, sie legen einen frankierten Rückumschlag bei. Das berichtet der Deister-Anzeiger in seiner Freitagausgabe. Ersparnis für die Stadtkasse pro Jahr (bei 550 Bewerbungen): 495 Euro Porto plus die gesparte Arbeitszeit.

Wie auch die Region und die Stadt Hannover weist Springe gleich in der Ausschreibung darauf hin, dass Unterlagen nicht zurückgesandt werden. Der Springer Arbeitsrechtler Klaus Kammerer hält das für unzulässig: Die Unterlagen seien das Eigentum der Bewerber. Auf Nachfrage des Deister-Anzeigers verweist eine Mitarbeiterin der Stadt auf die Möglichkeit, die Unterlagen abzuholen oder sich per E-Mail zu bewerben.

Was meint Ihr: Könnt Ihr Kommunen und Firmen verstehen, die sich den Aufwand sparen und die Unterlagen vernichten? Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

Kommentar im Deister-Anzeiger vom 23. April 2010.
Bürgerreporter:in:

Robin Jantos aus Hannover-Mitte

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