Biogas in Springe, - oder noch ist Zeit umzukehren.
Fassen wir doch einmal zusammen:
Die geplante Biogasanlage am „Schwarzer Koppelweg“
§ zerstört ein einzigartiges Landschaftsbild,
§ gefährdet eine für die Naherholung wichtige Fläche,
§ erhöht die Verkehrsbelastung in den betroffenen Straßen durch noch mehr Schwerlastverkehr
§ erhöht die Unfallgefahr für Kinder, Schüler, Reiter, Sportler, Anwohner und all der anderen, die die Anlagen an der Harmsmühlenstraße nutzen
§ hat eine fragwürdige Ökobilanz,
§ widerspricht den Grundsätzen der Biodiversität,
§ tut nichts für den Klimaschutz,
§ hat einen gewaltigen Flächenverbrauch,
§ arbeitet nicht wirtschaftlich,
§ würde nach der Novellierung des Erneuerbare Energiengesetzes nicht mehr genehmigt,
§ greift massiv in den Trinkwasserschutz ein,
§ ist hochgradig störanfällig,
§ gilt als gesundheitsgefährdend durch Botulismus und EHEC-Keimen in der Anlage und in den Gärresten,
§ schafft Flächenkonkurrenzen in der Landwirtschaft, und treibt die Preise für Pachtflächen, Ackerflächen und Lebensmittel in die Höhe
§ ist ethisch und moralisch verwerflich, wenn z.B. derzeit am Horn von Afrika 12 Millionen Menschen Hunger leiden
§ und – vor allem - nutzt nur einigen wenigen.
Eine Anlage auf der Basis der nachwachsenden Rohstoffe, verschlingt 500ha Ackerfläche und kostet den Stromverbraucher 10 – 15 Millionen €.
Derzeit werden in Deutschland über 1 Million Hektar landwirtschaftlicher Fläche für die Biogaserzeugung gebraucht.
Dabei fallen jährlich 30 Millionen Tonnen (!) Gülle an, - wohin nur damit?
In Österreich dürfen diese Gärreste nicht mehr auf den Feldern ausgebracht werden, sondern müssen als Sondermüll entsorgt werden.
Es ist an der Zeit umzukehren.
Vor dem Hintergrund der hier dargestellten Fakten ist unbegreiflich, mit welcher Ignoranz und Inkompetenz politische Entscheidungen für Jahrzehnte getroffen werden sollen.
Das Argument, durch diese Anlagen werde die Existenz von Landwirten gesichert, ist vorgeschoben.
Es geht lediglich um den Profit Einzelner auf Kosten der Allgemeinheit.
Vielen Dank an Herrn Schröder.
Bürgerreporter:in:Mathias Lange-Gandyra aus Springe |
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