St. Alexandri Kirchengemeinde und Grundschule „Hallermundt“ Eldagsen feierten Schulgottesdienst
Was lernen die Kinder im Religionsunterricht in der Grundschule "Hallermundt" in Eldagsen? Damit es nicht bei der "Theorie" bleibt, gestalten die Grundschule und die St. Alexandri Gemeinde seit einigen Jahren einen Schulgottesdienst in der Kirche. In diesem Jahr stand das Thema "Behinderung durch Blindheit" im Mittelpunkt. Grundlage war das Markus Evangelium.
„Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden neuen Tag, danke, daß ich all meine Sorgen auf dich werfen mag“. Fröhlich erklang dieses Lied aus sechzig Kinderkehlen. Seit einigen Jahren feiern die zweiten Klassen der Grundschule „Hallermundt“ Eldagsen im Rahmen des Religionsunterrichtes einen Schulgottesdienst in der St. Alexandri Kirche. In diesem Jahr ging es um das Thema „Blindheit und Vertrauen“. Zu Beginn durften einige Kinder in einen Grabbelsack fassen um wenigstens fünf Teile zu erraten.
Pastor Torsten Schoppe und Diakon Christel Prüssner spielten anschließend „Der Blinde von Jericho“ aus dem Markus Evangelium. Jetzt konnten die Kinder erleben, wie es blinden Menschen ergeht. Sie können nicht die Sonne, die schönen Blumen und auch nicht die Gesichter der Menschen sehen. Was alles müssen Blinde noch über sich ergehen lassen? Hier waren nun die Kinder aufgefordert, ihre Wahnehmungen aus diesem kleinen Anspiel zu sagen.
Wie ist das, wenn ein Mensch nichts sehen kann? Fleißig vermerkten die Lehrerinnen die Antworten auf Zettel und klebten diese an eine Stelltafel. Und was hatten die Kinder alles bemerkt: Das Überqueren der Straße ist gefährlich, da die Autos nicht mehr gesehen werden. Man ist auf Hilfe angewiesen und es ist grausam, wenn man verspottet und gehänselt wird. Man soll aber auch Vertrauen haben. Und dann sangen alle kräftig „Das wünsch ich sehr, daß immer einer bei mir wär, der zu mir spricht: Fürchte dich nicht“.
Durch seinen Glauben wurde Bartimäus von Jesus geheilt und konnte nun sehen. Wieder durften die Kinder nun ihre Wahnehmungen kundtun. Sie finden es schön, daß ein Mensch alles sehen kann und sich nicht tastend durch die Welt bewegen muß. Bartimäus hat sein Augenlicht wieder erhalten. Darum wurden nun die mitgebrachten Lichter entzündet und das „Vater unser“ gemeinsam gebetet. Zum Schluß dieses besonderen Gottesdienstes sange alle das Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt allen: Fürchtet euch nicht! Gott hat euch lieb, Groß und Klein! Seht auf des Lichtes Schein.
Andächtig wurde dann das Licht aus der Kirche getragen. Von kleinen Händen geschützt, damit die Flamme nicht erlischt.
Bürgerreporter:in:Walter Krienke aus Springe |
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