Deisterwanderung zum Steinbruch am Ebersberg
Eigentlich sollte es eine Tageswanderung werden. Da wir jedoch verschlafen hatten, frühstückten wir gegen Mittag erst einmal in Ruhe und machten uns dann fertig für einen kleineren Ausflug.
Es sollte dort im Deister oberhalb von Springe einen alten Steinbruch geben, der nicht in unserer Wanderkarte eingezeichnet ist.
Da mein Mann vor Jahren einige Zeit in Springe gearbeitet hatte, wusste er ungefähr, wo dieser Steinbruch sein sollte, von dem er gehört hatte.
Wir liefen grob in eine Richtung und dann immer bergauf - nach kurzer Zeit entdeckten wir sogar eine Wanderweg-Kennzeichnung mit der Nr. 3 (?!). So folgten wir der 3, um für den Rückweg eine Orientierung zu haben. Nach eineinhalb Stunden kamen wir schon oben auf dem Berg an und wurden mit einem wunderschönen Blick auf die Landschaft und den Steinbruch im schönsten Sonnenschein belohnt.
Dort oben kraxelten wir ein bisschen über Stock und Stein und querfeldein - guckten mal hier und mal dort den Abhang hinunter. Irgendwann gab es dort einmal Sicherheitsabsperrungen, die aus Holzpfeilern mit gespannten Drähten bestand - davon war allerdings nicht mehr wirklich viel übrig. Manchmal standen wir doch beängstigend nahe auf dem bröckeligen Gestein über dem Abgrund.
Die Natur hat sich das von Menschen geschundene Gebiet nach und nach zurückerobert, so dass man meinen könnte, man wäre inmitten einer Hobbitkulisse. Ein Abenteuerspielplatz für "Große" ;-)
Der Abstieg, als wir dann unseren Weg wiedergefunden hatten (puh!), ging etwas schneller und wir waren froh, wieder beim Auto und mit diesem bald wieder im geliebten Flachland zu sein.
Das war ein relativ kurzer, aber wunderschöner Ausflug - eine völlig andere Landschaft, eigentlich direkt bei uns nebenan.
Bürgerreporter:in:Kirsten Steuer aus Pattensen |
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