Das wunderbare Ende einer Trennungszeit
Lehrte | Viele von Euch haben sich bestimmt von Herzen mit der 23-jährigen Lehrterin Sandra Fräßdorf mitgefreut, als sie uns in zwei Beiträgen in ihre Familiengeschichte einbezog. Zuerst jubelte sie, nachdem sie über myheimat ihren Vater Michael Fräßdorf nach 20 Jahren Trennung erstmals wiedersah, dann war sie überglücklich, als das erste Wiedersehen sehr harmonisch verlaufen war. Dieser wunderbaren Geschichte vom Ende einer Trennungszeit hat sich Patricia Oswald-Kipper im Anzeiger für Lehrte & Sehnde und im benachbarten Anzeiger für Burgdorf & Uetze gewidmet. Es ist wirklich eine schöne Story, lest selbst, was ich heute Morgen schon in aller Herrgottsfrühe genossen habe.
myheimat: Lehrterin findet Vater wieder
Sandra Fräßdorf kann es immer noch nicht fassen: Nach 20 Jahren hat die 23-jährige Lehrterin über das Internetportal myheimat ihren Vater wiedergefunden.
VON PATRICIA OSWALD-KIPPER
LEHRTE. Das hätte die Augenoptikerin aus Lehrte vor ein paar Wochen nicht zu träumen gewagt: „Ich habe meinen Paps wiedergefunden“, sagt sie. Man merkt der jungen Frau an, wie glücklich und stolz sie bei diesem Satz ist.
Angefangen hat alles mit dem Mitmachportal myheimat. Sandra
Fräßdorf suchte einen Bekannten über das Internet und stieß dabei auf myheimat. Sie registrierte sich und stellte fortan Reiseberichte, aber auch Fotos von ihren Bildern, die sie in der Freizeit malt, ins Netz. Kürzlich merkte sie, dass sich ein
gewisser Michael Fräßdorf ebenfalls registriert hatte und regelmäßig ihre Beiträge las. Daraufhin schrieb sie ihm eine E-Mail. „Er hatte zwar den gleichen Namen wie mein Vater und wohnte auch in Bernburg, aber ich glaubte nicht, dass er es ist“, sagt sie.
Umso mehr überraschte die Lehrterin, dass es sich doch um ihren Vater handelte: Er hatte sie offenbar im Internet gezielt gesucht. „So kam er zu meinen Beiträgen bei myheimat“, berichtet die 23-Jährige. Nach unzähligen Telefonaten haben sie sich nun vor einigen Tagen in Lehrte zum ersten Mal wiedergetroffen. „Ich war vorher sehr aufgeregt“, sagt Fräßdorf. Das Wiedersehen sei dann doch überraschend
vertraut gewesen. Vater und Tochter unternahmen lange Spaziergänge, sprachen lange über die zurückliegende Zeit.
Ihre Mutter hatte sich kurz nach der Wende vor 20 Jahren von ihrem Vater scheiden lassen und war mit der damals dreijährigen Sandra aus Bernburg in Sachsen-Anhalt weggezogen. Der Kontakt zum Vater brach ab. „Wir sind viel umgezogen“, sagt sie. Der Wunsch, den Vater wiederzutreffen, entstand erst vor zwei Jahren. Seine Adresse hatte sie schnell herausgefunden. „Aber ich traute mich nicht, anzurufen“,
sagt sie. Jetzt, da sie sich wieder gefunden haben, wollen sie
sich nicht noch einmal aus den Augen verlieren. Weitere Treffen sind geplant. „Mein Vater gehört jetzt dank myheimat zu meinem Alltag“, sagt Fräßdorf. Noch ist für die junge Frau alles neu und sehr aufregend. „Wir haben eine zweite
Chance, uns kennenzulernen – und die wollen wir auch nutzen“, sagt sie.
So weit der Bericht von Patricia Oswald-Kipper im Anzeiger der Madsack Heimatzeitungen. Und hier sind die Links zu Sandra Fräßdorfs Beiträgen auf myheimat über ihre Vaterfindung:
Bürgerreporter:in:Clemens Wlokas aus Springe |
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