Viele Erfolge bei Kaiserwetter
Bei der Heidelberger Ruderregatta konnte die RGt Speyer bei brütender Hitze und sehr belastenden Bedingungen für die Athleten gleich sieben Siege, drei zweite und vier dritte Plätze einfahren. Dabei ging es für die Junioren und Senioren über die 1500-Meter-Distanz, während die Masters-Ruderer ihre Standardstrecke von 1000 Metern bewältigen mussten. Erfolgreichste Speyrer Starterin war Julia Hoffmann mit vier Siegen bei vier Starts.
Beim Rudernachwuchs waren im Junioren B-Doppelzweier Sebastian Kohl und Tim Streib, für RV Germersheim startend, gemeinsam am Start. Im ersten Lauf lag das Duo knapp hinter dem Breisacher RV auf dem dritten Platz, im zweiten Rennen sprang nur Rang vier heraus. Exakt identisch sah es bei Simon Holstein und Marvin Walter im Leichtgewichts-Junioren-B-Doppelzweier aus. Die beiden ließen nach Platz vier, einen dritten Platz mit nur drei zehntel Sekunden Rückstand auf das Boot aus Nürtingen folgen. Gemeinsam startete das Quartett gesteuert von Leon Gimmy im Junioren-B-Doppelvierer und ruderte erneut, mit einer knappen Länge Rückstand, auf den dritten Platz.
Sehr erfolgreich ging es im Frauen-Bereich zu. Julia Hoffmann startete mit ihrer Partnerin Hannah Bornschein vom Kölner RV sowohl im Frauen-A-Doppelzweier als auch im Frauen-A-Zweier-ohne-Steuerfrau. In keinem der Rennen konnte die Konkurrenz dem neuformierten Duo auch nur annähernd das Wasser reichen. Nach einem Sieg mit mehreren Längen Vorsprung für Hoffmann/Bornschein am ersten Tag wurden am zweiten Renntag die vier zeitschnellsten Boote in den A-Lauf gesetzt. Das Ergebnis blieb das gleiche, ein haushoher Sieg für die Combo Speyer/Köln. Im Zweier-ohne-Steuerfrau fielen die Siege nicht ganz so deutlich, aber dennoch sehr souverän aus. In beiden Rennen lautete der Siegabstand eine Länge auf die Ruderinnen des Heidelberger RK.
Bei den Masters waren Lars Seibert und Arnd Garsuch im Doppelzweier B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) unterwegs. Am ersten Tag kam das Duo mit den Bedingungen nicht sonderlich zurecht und wurde drittes Boot. Deutlich besser eingestellt lief es am zweiten Tag hervorragend und der Sieg vor dem Münchner RC fiel mit mehr als einer Länge entsprechend deutlich aus. Es folgte der Mannheimer RC auf Rang drei. Im Masters-Doppelvierer-ohne-Steuermann C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) gab es für Lars Seibert, Peter Gärtner, Lutz Fiedler und Martin Gärtner einen klaren Sieg vor dem Münchener RC gefolgt von einem zweiten Platz hinter dem Koblenzer RC Rhenania.
Pech hatte Elke Müsel im Masterinnen-Einer C. Die Schiedsrichter hatten statt der regelkonformen 6 Sekunden Altersvorgabe gegenüber den 15 Jahre jüngeren Konkurrentinnen nur 2 Sekunden in die Startanlage programmiert. So siegte Kathleen Kirchhoff vom Stuttgart-Cannstatter RC mit 5 Sekunden Vorsprung auf Elke Müsel, das drittplatzierte Boot aus Würzburg hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Die Masters-Crew war sich einig, dass es bei regelkonformem Start einen extrem engen Rennausgang gegeben hätte. Im Masters-Mixed-Doppelvierer D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) lieferten Corinna Bachmann, Peter Gärtner, Elke Müsel und Harald Schwager zwei saubere Rennen ab. Am ersten Tag hielt das Quartett die gleichaltrigen Boote aus Siegburg als auch die Renngemeinschaft Meppen/Bremen/Heidelberg/Siegburg klar auf Distanz konnte aber das mit 18 Sekunden Vorsprung gestartete Boot aus Eschwege/Minden/Limburg nicht ganz einholen und wurde Zweiter. Im zweiten Lauf kommentierte die Streckenreportage kurz vor dem Ziel: „Mit sauberster Wasserarbeit dominiert Speyer mit mehr als einer Länge vor Siegburg, Sieg für Speyer“.
„Besonders die vier Siege bei 100% Ausbeute für Julia Hoffmann ragen bei diesem Regattawochenende eindeutig heraus“, zollten die Speyerer Rennruderer noch während der Regatta Julia Hoffmann und ihrer Partnerin Hannah Bornschein Respekt.
Bürgerreporter:in:Angelika Schwager aus Speyer |
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