Sieben Siege für RG Speyer bei Heidelberger Ruderregatta

Arnd Garsuch und Peter Faber auf dem Weg zum Sieg

Mit einem großen Aufgebot von den Jungen und Mädchen bis zu den Mastersruderern war die Rudergesellschaft Speyer bei der Heidelberger Regatta vertreten. In insgesamt 23 Rennen fischten die Speyerer Aktiven gleich sieben Siege, acht zweite und sieben dritte Plätze aus dem Neckar, dazu kam ein vierter Platz.
Bei den Jungen (14 Jahre) war Lukas Zimmermann im Einer unterwegs, nach einem dritten Platz im ersten Lauf ließ er in der vierten gesetzten Abteilung am zweiten Regattatag einen klaren Sieg vor den beiden Booten des Mannheimer RC und dem Breisacher RV folgen. Wladislaw Schneider erruderte sich im Leichtgewichts-Junior B-Einer einen klaren Sieg und die Qualifikation für den schnellsten gesetzten Lauf. Hier ließ er dann in einem spannenden Rennen im vollen Feld, die Boote lagen bis ins Ziel dicht beisammen, einen dritten Platz folgen. Gemeinsam mit Ansgar Keil ließ Wladislaw Schneider im Leichtgewichts-Doppelzweier dann einen zweiten und dritten Platz folgen.
Gleich vier Mal war Julia Hoffmann bei den Frauen am Start. Im Seniorinnen-Doppelzweier A ruderte Julia Hoffmann mit ihrer Partnerin Selina Glaser von der Binger RG hinter dem in beiden Rennen siegreichen Boot aus Offenbach auf einen zweiten und einen dritten Rang. Im Seniorinnen-Einer A zeigte sich Julia Hoffmann von ihrer Glanzseite und siegte zwei Mal souverän mit deutlichem Vorsprung.
Zum ersten Mal gemeinsam am Start waren die beiden Mastersruderer, Altersklasse B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre), Peter Faber und Arnd Garsuch, die sich in die höchste Männerklasse wagten, um ihre Leistungsfähigkeit auf dem Weg zur World Masters Regatta einem ersten Härtetest zu unterziehen. Gegen die fast zwanzig Jahre jüngeren Kontrahenten setzte sich das Duo Faber/Garsuch über die 1500-Meter-Strecke klar durch und siegte mit über acht Sekunden Vorsprung deutlich. Auch im gesetzten Lauf, gebildet aus den Zeitschnellsten des ersten Regattatages, forderten die beiden „Alten“ die Widersacher. Nur knapp mit 99/100 Sekunden von der Stuttgarter RG geschlagen, aber mit mehr als drei Längen Vorsprung auf die Renngemeinschaft Mannheimer RC/Heidelberger RK und den Heidelberger RK wurde der Härtetest bravurös absolviert.
Im Masters-Doppelzweier über die 1000-Meter-Distanz waren Andreas Kabs und Lars Seibert im B-Bereich (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) am Start und siegten zwei Mal deutlich. Peter Roland Gärtner und Ralf Burkhardt, Masters C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre), kämpften vergeblich gegen den Koblenzer RC an und wurden vor Mannheim und Offenbach/Frankfurt verdient zweites Boot. Gerhard Kayser und Michael von Stumberg fanden im Rennen der Altersklasse E (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) kein Mittel gegen die Konkurrenz und überquerten als viertes Boot die Ziellinie. Auch im Masters-Einer waren die Speyerer im Wettbewerb, im Masters-Einer A (Mindestalter 27 Jahre) ruderte Lars Seibert hinter Christian Löffler von der Stuttgarter RG auf Rang zwei, während sich Frank Durein nach gutem Rennen im Masters-Einer D (Mindestalter 50 Jahre) mit Platz drei begnügen musste. Die Doppelvierer-Konkurrenzen brachten je einen zweiten und einen dritten Platz für Michael von Stumberg, Gerhard Kayser, Peter Josy und Ottmar Gärtner im Doppelvierer ohne Steuermann E (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) sowie für Peter Roland Gärtner, Ralf Burkhardt, Andreas Kabs und Harald Schwager in der Altersklasse C.
Spannung pur für die Zuschauer bot die Konkurrenz des Mastersachters. In der Königsklasse des Ruderns lagen gleich vier Vereinsmannschaften aus der Metropolregion Rhein-Neckar am Start. Neben der RG Speyer griffen die Mannheimer RG Rheinau, der Mannheimer RC und der Mannheimer RC Baden in die Riemen. Vom Start weg gab es einen Bord-an-Bord-Kampf, der die Führung für die Mannheimer RG Rheinau sah, immer dicht dran die RG Speyer und der Mannheimer RC, der RC Baden fiel früh zurück. Bei Streckenhälfte hatte sich die „Rheinau“ einen erkennbaren Vorteil erarbeitet, doch die RG Speyer kam immer besser in Schwung, erhöhte die Schlagzahl erkennbar und verkürzte mit jedem Schlag die Führung der Mannheimer. Im Ziel blieb die Uhr für die „Rheinau“ nach tollen 2:53,82 Minuten stehen, die RG Speyer verbuchte 2:54,34 Minuten und war mit nur fünf zehntel Sekunden geschlagen, dahinter folgte der Mannheimer RC in 2:56,68 Minuten, abgeschlagen der RC Baden.
„Wir freuen uns schon auf die nächsten Rennen dieser sehr gut harmonierenden Achtercrew“, war sich die Achterbesatzung mit Steuerfrau Katharina Kabs, Schlagmann Peter Roland Gärtner, Ralf Burkhardt, Lars Seibert, Arnd Garsuch, Andreas Kabs, Ottmar Gärtner, Frank Durein und Harald Schwager einig.

Bürgerreporter:in:

Angelika Schwager aus Speyer

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