Flughafen Stuttgart weniger Passagiere.
Stuttgart / Weniger Passagiere im 1. Halbjahr .Abschwung hat sich verlangsamt. Im ersten Halbjahr 2009 zählte der Flughafen Stuttgart 4.134.544 Passagiere, das sind 12,3 Prozent weniger als vom Januar bis Juni 2008 (4.718.168 Fluggäste). Diese Entwicklung spiegelt vor allem die aktuelle Lage der Weltwirtschaft wider. Ungünstig wirkten auch die Streiks der Gewerkschaft der Fluglotsen (GdF), die im Mai zu zahlreichen Flugausfällen geführt hatten. Die Zahl der Flugbewegungen war im ersten Halbjahr ebenfalls rückläufig. 66.873 Starts und Landungen bedeuten einen Rückgang um 12,8 Prozent. Durch die Streichung der Nachtluftpostflüge voraussichtlich ab dem 31. Juli entfallen weitere regelmäßige Bewegungen samt den dazugehörigen Arbeitsplätzen.
Für das zweite Halbjahr wird noch keine Trendwende erwartet. „Trotz rückläufiger Umsätze arbeiten wir rentabel und erwarten nach jetzigem Stand am Jahresende schwarze Zahlen. Die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter sind sicher“, so Prof. Georg Fundel, Geschäftsführer der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG). Die Gesamtzahl der Passagiere für 2009 erwartet er bei „plus-minus neun Millionen“. Fundel: „Genaue Vorhersagen sind nicht möglich – der Markt ist derzeit kaum berechenbar.“
Geschäftsführer Walter Schoefer verwies auf ähnliche Entwicklungen in der Vergangenheit und darauf, dass die Luftfahrt stets auf ihren Wachstumspfad zurück gekehrt sei. „Die arbeitsteilige Weltwirtschaft und das Fernweh bleiben Treiber für unsere Branche.“ Als Verantwortlicher für den Bereich Immobilien und Non-Aviation sieht er die Auswirkungen der Krise auch direkt in den Umsätzen der Geschäfte am Flughafen. „Aber: Trotz schwieriger Lage auf dem Arbeitsmarkt sind die Rückgänge geringer ausgefallen als bei den Passagierzahlen. Obwohl die derzeitige Entwicklung insgesamt nicht zufrieden stellend ist, werden wir auch im Handelsbereich zum Jahresende Gewinn machen.“
Positiv vermerkte Schoefer, dass das Interesse von potentiellen Investoren am Standort Flughafen nicht nachgelassen hat. „Wir haben erfreuliche Anfragen und spüren, dass durch die Krise die Standortanalysen intensiver werden. Unsere Verkehrsgunst hebt uns ab.“ Quelle:Flughafen Stuttgart Presse
Bürgerreporter:in:Peter Schmidt aus Stuttgart |
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