Die Bunkeranlage in Thyboron

Nur ein kleiner Teil der gesamtem Bunkeranlage
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In unserem letzten Dänemarkurlaub sind wir auf Überbleibsel aus der neueren dunklen Geschichte Europas gestoßen; die Festung Thyboron.
Die Bunker erzählen von Krieg und Militärgeschichte. Die häßlichen grauen Klötze verschandeln den Strand, sind aber eine handgreifliche Erinnerung an den Wahnsinn des Krieges.
Dänemark wurde im April 1940 von den Deutschen besetzt. Daraufhin wurde die Festung Thyboron von dänischen Arbeitern errichtet, die von den Deutschen hierzu genötigt wurden. Man befürchtete eine Invasion der Alliierten. Entstanden ist eine der größten Bunkernlagen in Dänemark mit 66 großen und 40 kleineren Betonbunkern. Sie dienten der Invasionsabwehr und der Luftabwehr.
Nach der Befreiung begann das große Aufräumen, denn es waren in ganz Dänemark im Laufe des Krieges ungefähr 1,5 Millionen Minen von den Deutschen gelegt worden;
bei Thyboron auch mehrere Reihen schwerer Seeminen. Ungefähr 150 Deutsche und einige Dänen ließen bei diesen Arbeiten ihr Leben.
Wie eine große Ruine erscheint die Festung jetzt mit den vielen unbeschädigten Bunkern, die man kaum zerstören oder entfernen kann.
Sie sind konkrete Zeugen des Krieges und eine historisch relevante Stätte.

Infos entnommen aus einer Broschüre der Kommune Thyboron

Bürgerreporter:in:

Claudia Wagener aus Sehnde

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8 Kommentare

Bürgerreporter:in
Hans Gandke aus Sehnde
am 18.05.2011 um 08:57

Sehr schöne Doku Claudia,
noch imposanter ist die "Bunkeranlage" in Hanstholm!
Mit den "Riesenkanonen" dort konnte man den Schiffsverkehr nach Norwegen kontrollieren und beschießen!! Ein Bunker ist als Museum erhalten und hergerichtet worden!
LG Hans

Bürgerreporter:in
Günther Eims aus Sehnde
am 21.05.2011 um 12:02

Ein interessanter Beitrag, Claudia. Diese Geschichte war mir bisher nicht bekannt.

LG Günther

Bürgerreporter:in
Markus Christian Maiwald aus Augsburg
am 13.06.2011 um 10:36

danke, Claudia ... und frohe pfingsten!