Zu groß oder zu dünn: Fahrscheine stempeln nicht

Ein Pressemitteilung des SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V.
Herschelstraße 31
30159 Hannover
E-Mail: presse@sovd-nds.de
SoVD fordert schnelle Lösungen von der Region und ihren Verkehrsunternehmen
Zu groß oder zu dünn:
Fahrscheine stempeln nicht
Nach einer Reihe von Beschwerden durch Mitglieder hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Stadt und Landkreis Hannover die Region und ihre Verkehrsunternehmen aufgefordert, Fahrscheine produzieren zu lassen, die in die Stempelautomaten passen. "Es kann doch nicht sein, dass Fahrgäste eine Schere dabei haben müssen, um die Tickets auf Format zu schneiden." Ursula Pöhler, Vorsitzende des Verbandes in Hannover, versteht die Welt nicht mehr. SoVD-Mitglieder hatten berichtet, dass die Tickets schlicht zu groß seien. Andere seien auf derart dünnem Papier gedruckt, dass die Stempelautomaten sie nicht erkennen können.
"Knicken hilft", weiß Pöhler, "aber das kann doch wirklich nicht wahr sein." Auch Jürgen Mroz, Vorsitzender des SoVD-Kreisverbandes Hannover-Land, kann sich nur wundern. "Die Region Hannover ist ein bundesweites Vorzeigemodell, und sie scheitert regelmäßg an minderwertiger Produktion. Früher waren die Müllsäcke zu dünn, heute sind die Tickets zu labberig oder zu groß", so Mroz. Sein Kollege Hans-Egon Seffers, Vorsitzender im SoVD-Kreisverband Burgdorf, bedauert sehr, dass das Image der Region Hannover durch solche Kleinigkeiten leide. "Da muss dringend und schnell optimiert werden", rät Seffers. Gerade ältere und behinderte Menschen stünden an den Stempelautomaten und stellten dann hilflos fest, dass die Karten nicht zu stempeln sind. "Gerade, weil ich weiß, dass das Problem schon länger bekannt ist, frage ich mich, warum es noch besteht", bringt Ursula Pöhler die Kritik auf den Punkt.
Der SoVD moniert gleichzeitig erneut, dass es zu wenige barrierefreie Bushaltestellen im Regionsgebiet gäbe. "Wir sammeln das gerade und werden dann gezielt nachfassen", kündigt Brigitte Thomas für den Kreisverband Burgdorf an.
Mit mehr als 265.000 Mitgliedern insgesamt ist der SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V. der größte Sozialverband des Landes. Er ist gemeinnützig, überparteilich und konfessionell unabhängig. In rund 60 niedersächsischen Beratungszentren steht er seinen Mitgliedern bei Themen wie Rente, Pflege, Hartz IV, Behinderung und Gesundheit kompetent zur Seite, vertritt sie gegenüber Politik, Behörden und vor den Sozialgerichten.

Bürgerreporter:in:

Brigitte Thomas aus Sehnde

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