Kleines Myheimat-Treffen auf Helgoland (2) - Bei den Kegelrobben auf Helgoland/Düne

Relaxed
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Kürzlich hatte ich von unserem Besuch bei den Basstölpeln im Naturschutzgebiet "Lummenfelsen" auf Helgoland berichtet:

http://www.myheimat.de/sehnde/natur/kleines-myheim...

Allein dieses Erlebnis hätte schon die Überfahrt auf die Insel gelohnt. Aber damit wollten wir uns nicht zufrieden geben. Uns stand der Sinn noch nach der legendären Kegelrobbenkolonie auf der Düne vor Helgoland.

Seit Mitte der neunziger Jahre kommen die Kegelrobben - nachdem die Meeressäuger in den 80er Jahren in der Deutschen Bucht fast als ausgestorben galten, wieder regelmäßig auf die Helgoländer Düne, um hier ihre Jungen zur Welt zu bringen.

Also bestiegen Reinhold und ich ein Wassertaxi und ließen uns auf die Düne übersetzen. Nachdem wir angelandet waren ergab sich nun die Frage nach dem "Liegeplatz" der Robben.
Nach einem Blick auf eine Dünenkarte beschlossen wir, es zunächst am Nordstrand der Badeinsel zu versuchen.

Bei brütender Hitze stiefelten wir los. Der Marsch war recht beschwerlich, da wir bei jedem Schritt tief in den feinen Sand einsanken. Dann lag der lange Strand vor uns und außer ein paar Mantelmöwen und den Badegästen war nicht viel zu sehen. Jedenfalls keine Robben.
Reinhold fragte dann einen Strandwanderer, der uns den Tipp gab, es am Südstrand zu versuchen. Der Marsch zum Südstrand wurde nur durch ein paar Kormorane aufgelockert, die sich auf den Tetrapoden (Wellenbrecher) am Ufer der Düne niedergelassen hatten.

Als wir den Anfang des Südstrandes endlich erreicht hatten, rief Reinhold, der einige Meter voraus war: "Günther, da hinten sind sie". Am Ende des langen Strandes konnte ich nur eine winzigkleine graue Linie erkennen. Das sollten Robben sein ? Allerdings habe ich auf verschiedenen Exkursionen mit Reinhold gelernt, auf seine sagenhaft scharfen Augen zu vertrauen.

Also wieder durch den feinen Sand (Keuch). Langsam aber sicher "robbten" wir uns den Robben entgegen. Faul lagen die imposanten Tiere am Rand des Wassers und ließen sich genüsslich die Sonne auf den Pelz scheinen. Alle Beschwerlichkeiten waren in diesem Moment vergessen.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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