Die Schlacht am kalten Buffet

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Am Volkstrauertag habe ich mal wieder meine Geburtsstadt Wilhelmshaven besucht. Es war schönes Wetter; gerade richtig für einen erholsamen Spaziergang im Bürgerpark. Mit diesem Park verbinden mich viele Kindheitserinnerungen; haben wir Jungs doch dort beim Cowboyspielen über ganze Indianerstämme gesiegt. Ganz so schlimm kann es aber nicht gewesen sein, denn alle wollten Cowboys sein, niemand Indianer ("Amerikas Filmindustrie sei Dank").

Immer wenn ich dort bin, nehme ich auf einer Bank am Rande eines schönen Teiches Platz, um die vielen Wasservögel bei ihrem Treiben zu beobachten. Es gibt dort fast nur Enten, Möwen und einige Teichhühner, die auf der Suche nach Nahrung einträchtig ihre Bahnen ziehen.

Mit dieser Eintracht war es jedoch schlagartig vorbei, als ein kleiner Junge an der Hand seiner Mutter anfing, kleine und große Brotstücke ins Wasser zu werfen. Ein mörderisches Entengequake und Möwengeschrei erhob sich und es entstand ein regelrechtes Schlachtgetümmel um jede einzelne Brotkrume.

Das wollte ich mir doch fotografisch nicht entgehen lassen. Schnell ein paar Kameraeinstellungen vorgenommen (ISO 400, Eintausendsechshundertstel Sekunde) und schon klickte der Verschluss.
Von Bildgestaltung konnte bei dem rasanten Getümmel keine Rede sein. Also einfach mitten rein halten und hoffen, dass ein paar interessante Bilder zustande kommen.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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