Die Gammaeule - ein Nachtfalter, der auch am Tage fliegt
Zur Zeit machen sich in meinem Garten die verschiedenen Schmetterlingsarten ziemlich rar. Lediglich der "Kleine Fuchs" zeigt sich noch in größerer Anzahl.
Eine Ausnahme bilden jedoch die Gammaeulen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren schwirren sie derzeit in großer Zahl an den schon verwelkenden Blüten von Sommerflieder und Hibiskus.
Die Gammaeule (Autographa gamma) aus der Familie der Eulenfalter ist ein Wanderfalter (Nachtfalter), der jedes Jahr aus dem Süden nach Mitteleuropa einwandert. Er fliegt auch am Tage.
Der Falter bildet pro Jahr zwei bis mehrere Generationen aus, die sich gewöhnlich überschneiden und selten sicher getrennt werden können. Gammaeulen können je nach Witterung von Ende Februar bis Anfang Dezember auftreten; in Mitteleuropa liegt die Hauptflugzeit zwischen Mai und Oktober.
Im Spätherbst wandern die Falter wieder nach Süden zurück.
Gut zu erkennen ist der Falter an der charakteristischen Zeichnung auf den Vorderflügeln, die dem Gamma aus dem griechischen Alphabet ähnelt und von dem sich auch der Name ableitet.
Es ist nicht ganz einfach den Schmetterling zu fotografieren, denn die Tiere fliegen bei der Nektarsuche in raschem Schwirrflug von Blüte zu Blüte. Sie setzen sich dabei oft nicht ruhig hin, sondern stehen mit schwirrenden Flügeln vor der Blüte. Dabei halten sie sich mit den Vorderbeinen an der Blüte fest. Aber auch wenn sie sich auf einer Blüte niederlassen, vibriert der Körper oft mit hoher Frequenz.
Bürgerreporter:in:Günther Eims aus Sehnde |
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