Graffiti einmal anders - Sehndes Mittelstraße putzt sich heraus

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Sehndes Stadtmarketing und die Interessengemeinschaft Sehnde e.V. (IGS) hatten
im Rahmen des Frühjahrsputzes der zentralen Mittelstraße zu einer nicht alltäglichen Aktion aufgerufen. Bäume, Laternen und Masten sollten farbenfroh in Strickarbeiten eingehüllt werden.

Diese Form der Streetart, die in Deutschland als "Strickgraffiti" bezeichnet wird, heißt in Amerika und England "Guerilla Knitting", "Yarn bombing" oder auch "Urban Knitting". Hierbei sollen Gegenstände im öffentlichen Raum durch Stricken verändert werden. Dies kann vom Anbringen gestrickter Accessoires bis zum Einstricken ganzer Stadtmöbel reichen.

Die erste Vereinigung von Guerilla-Strickern nennt sich Knitta Please. Sie nahm ihren Anfang 2005 in Houston (Texas), als Strickerinnen begannen, Türklinken mit gestrickten Accessoires zu verschönern, anstatt Socken, Handschuhen oder Pullover zu stricken. Das gestrickte Graffiti ist heute überwiegend in Amerika, England und Spanien bekannt.

Dem Aufruf zu dieser Aktion waren viele Strickbegeisterte gefolgt, die schon seit Wochen die Stricknadeln haben klappern lassen. Mit besonderem Eifer war auch die Textilgruppe des Klinikums Wahrendorff dabei, die sich der Verschönerung des Marktplatzes gewidmet hat.

Bürgerreporter:in:

Günther Eims aus Sehnde

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