IGS-Chef Sven Embrechts: "Bürger und Besucher sollen sich in Sehnde wohlfühlen!"

Sven Embrechts | Foto: Sven Embrechts

Sven Embrechts ist der Vorsitzende der Interessengemeinschaft (IGS) in der Stadt Sehnde. Im E-Mail-Interview stellt er die IGS vor und verrät, was die Besucher beim 1. Sehnder Skatertag am 28. August auf der KES-Straße erwartet.

Herr Embrechts, Sie sind der Vorsitzende der Interessengemeinschaft (IGS) in der Stadt Sehnde. Seit wann gibt es den Verein, was hat er sich auf die Fahnen geschrieben, und seit wann sind Sie Vorsitzender?

Die IGS Sehnde gibt es seit 1983, zurzeit hat sie 85 Mitglieder. Zweck des Vereins ist es, durch Pflege der Geselligkeit, insbesondere außerhalb des Vereins und in Form von öffentlichen Veranstaltungen sowie durch Unterstützung sozialer Einrichtungen, das Zusammenleben der Bevölkerung der Stadt Sehnde und der Ortsteile zu intensivieren und die Lebensstruktur und das Image der Stadt zu verbessern. Vorsitzender bin ich seit Januar 2009.

Was zeichnet die Interessengemeinschaft aus?

Seit 2009 gehen wir komplett andere, neue Wege – und das sehr erfolgreich. Dank gebührt dem Vorstand und den aktiven Mitgliedern. Wir realisieren mehrere Straßenfeste im Jahr, kooperieren mit anderen Vereinen in Sehnde und organisieren dadurch noch circa 20 bis 30 zusätzliche Events. Wir versuchen, uns auch sehr aktiv in das Stadtmarketing einzumischen, um die Stadt Sehnde nach außen mehr zu promoten (z. B. Rendezvous im Stadtpark Hannover). Zu unseren erfolgreichen Straßenfesten, kommen auch viele Besucher von außerhalb.

Und wo zwickt es?

Wie in jedem Verein wünscht man sich noch ein bisschen mehr aktive Mitglieder. Bei unseren monatlichen Treffen können wir konstruktiv und zielgerichtet arbeiten – und das mit Erfolg. Darauf sind wir sehr stolz. Es zwickt manchmal an der Dauer der Projekte. Etwa bei unseren Eingangsschildern, dessen Realisierung circa anderthalb Jahre gedauert hat. Allgemein kann ich sagen: Was wir als IGS allein in der Hand haben, wird sehr schnell und konsequent durchgezogen. Wo Dritte ins Spiel kommen, kann es schon etwas länger dauern.

Am Sonnabend, 28. August, richten Sie ab 16 Uhr auf der KES-Straße erstmals den Skatertag aus. Wie kam es dazu, und was erwartet die Besucher?

Diese Idee kam in dem Moment, in dem die KES gebaut worden ist. Wir haben uns gedacht, dass diese Straße doch einmal für Events genutzt werden kann. Der Verkehr kann in dieser Zeit vorübergehend wieder den alten Weg fahren.
Und das erste Event ist der Inliner-Tag. Wir haben uns mit dem Vorstand mehrere Male die Skate by Night in Hannover angeguckt und dann unser Projekt gemacht. Wir haben eine Strecke von circa vier Kilometern, die man zwischen 15 und 20 Uhr sooft man will befahren kann. Die Teilnahme ist kostenfrei, Inliner sollten selbst mitgebracht werden. Es wird auf dem Borsigring für Essen und Getränke gesorgt, und ein DJ wird – auf einer Scherenarbeitsbühne in einer Höhe von drei Metern – den Tag moderieren. Abends ab 20 Uhr wird am Borsigring gefeiert, und es gibt ein gemütliches Zusammensein. Es werden auch etwa 20 Handbikes von der Rollstuhlsportgemeinschaft Hannover (RSG) mitfahren, und eine Inliner-Schule wird den Besuchern von 16 bis 17 Uhr und 18 bis 19 Uhr die Basics zeigen, also Brems- und Fahrtechniken. Wir hoffen auf ein erfolgreiches Event und werden dieses dann jedes Jahr durchführen.

Welche Aktionen richtet die Interessengemeinschaft in diesem Jahr noch aus? Warum sollten sich die Sehnder diese nicht entgehen lassen?

Noch in Arbeit sind City to Click, Sehnder Geschenkgutschein, Oktobermarkt und Weihnachstmarkt. Es ist einfach schön, gemeinsam zu feiern und ein Wir-Gefühl zu kreieren. Außerdem sorgt die IGS immer dafür, jedes Event anders und einmalig zu organisieren (z. B. 2009 Bayern meets Orient, 2010 Hawaii in the City, 2011 ... Überraschung).

Vor Kurzem hat sich die IGS dafür eingesetzt, dass die Lore von der Einmündung der Peiner Straße an die Mittelstraße am Rathausplatz versetzt wird. Welche Idee steckt dahinter?

Wir haben diese Lore endlich nach längerer Zeit auf den Marktplatz gebracht. Für die IGS war es wichtig, ein Wahrzeichen aus Sehnde in den Mittelpunkt zu stellen, und da ist der Marktplatz ideal. Mit Unterstützung des Männerkreises von Pastor Andreas Schmidt, der zuständig für die Bepflanzung ist, ist dieses Projekt zu einem Erfolg geworden. Die Lore ist der erste Schritt zu einer neuen Mittelstraße. Mein Ziel ist, bis September 2011, wenn es die Mittelstraße 125 Jahre gibt, noch mehrere Änderungen durchzuführen. Die IGS wird sich mit der Stadt Sehnde zusammensetzen und ein Konzept entwickeln, um die Einkaufsmeile in der Innenstadt attraktiver zu gestalten, und versuchen, die vielen leeren Geschäfte durch Attraktivität wiederzubeleben. Wir müssen und wollen etwas machen und brauchen jede Unterstützung, um dieses Projekt bald zu realisieren. Ein Stadtmarketingmanager muss her.

Wo sehen Sie die Interessengemeinschaft in zehn Jahren? Und wo sehen Sie Sehnde in zehn Jahren?

Die IGS wird es auch in zehn Jahren noch geben. Solange mein Vorstand und ich zusammenarbeiten, wird die IGS jedes Jahr wieder neue und attraktive Events organisieren, um Sehnde überregional zu bewerben und zu versuchen, wo möglich, die Stadtentwicklung in positive Bahnen zu führen. Ich wünsche mir in zehn Jahren – lieber früher – viele erfolgreiche Geschäfte und eine attraktive Innenstadt, in der Bürger und Besucher sich wohl fühlen, und in der ein stolzes Wir-Gefühl herrscht. Nur gemeinsam ist man erfolgreich.

myheimat-Team:

Annika Kamissek aus Bad Münder am Deister

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