Das Freifallrettungsboot
Gelesen hatte ich schon von diesem modernen Rettungsmittel der Seeschifffahrt. Vor ein paar Tagen habe ich es dann in natura durch mein Teleobjektiv entdeckt. Kein Vergleich mehr zu den offenen Holzruderbooten alter Zeiten. Ich wünsche allen Seeleuten, dass sie diese Hightec-Boote immer nur zu Übungszwecken besteigen müssen und sie vom Ernstfall verschont bleiben.
Aus Wikipedia: "Diese modernen Rettungsboote befinden sich am Heck des Schiffes, damit im Notfall ein kurzer Weg von den Mannschaftsunterkünften zu dem Rettungsmittel gewährleistet ist. Es wird schräg abfallend in einer Aussetzvorrichtung gelagert. Das Boot kann ohne äußere Mithilfe zu Wasser gelassen werden.
Es ist ein völlig geschlossenes Rettungsboot, da es beim Auftreffen auf das Wasser für kurze Zeit untertaucht. Bemannt wird es vom Heck aus. Die Besatzungsmitglieder sitzen entgegengesetzt der Fahrtrichtung. Da der Aufprall auf das Wasser aus großer Höhe und mit großer Wucht geschieht, müssen sich alle an Bord befindlichen Personen anschnallen und zusätzlich den Kopf fixieren, damit keine Verletzungen entstehen. Oft sind die Sitzplätze unter den Besatzungsmitgliedern festgelegt. Das soll ein schnelleres Einsteigen ermöglichen.
Der Auslösemechanismus befindet sich im Inneren und wird vom Führer des Bootes betätigt. Dabei wird mit einem Hebel ein Hydraulikbolzen betätigt, der das Freifallboot anhebt, so dass es ungehindert ins Wasser fällt. Danach kann sich das Freifallrettungsboot mit seinem eigenen Motor aus der Gefahrensituation manövrieren. Ausgestattet ist es mit den laut internationalen Schiffssicherheitsvertrag vorgeschriebenen Gegenständen zur Fortbewegung, zum Bemerkbarmachen so wie zum Schutz und Überleben der Insassen. Auf Tankschiffen gibt es auch Freifallrettungsboote, die mit einem Mechanismus ausgestattet sind, welcher einen feinen Sprühnebel um das Boot erzeugt, um im Falle eines Brandes von Öl auf dem Wasser nicht Feuer zu fangen."
Bürgerreporter:in:Günther Eims aus Sehnde |
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