Mallorca – wo man keinen Menschen treffen möchte!

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Schon, wenn man nur 100 Meter von der Hauptstraße zwischen Port dÁlcudia und Can Picafort entfernt ist, tritt totale Stille ein. Wir befinden uns im Parc Natural de s`Albufera de Mallorca.
Hier sind alle Geräusche der Zivilisation verschwunden. Hier möchte man keinen Menschen treffen. Nur eines ist nicht richtig: Es ist nicht total still! Es ist grenzenlos laut. Es gurgelt. Es quakt. Es blubbert. Es zwitschert.
Man bekommt keine Kröte und keinen Frosch zu Gesicht, aber es müssen unvorstellbare Mengen sein, wenn man den Geräuschen glauben darf.
Allein die Pflanzenwelt in der Frühlingszeit nimmt das Auge gefangen.
Es gibt vorgegebene Wege und man muss sich im Office anmelden. An den Wegen sind immer wieder Schutzhütten, die einen Blick auf unterschiedliche Wasserstellen eröffnen. Wenn man jedoch die Tür zu so einer Schutzhütte öffnet, glaubt man in einem Gefechtsstand gelandet zu sein. Noch die Tür in der Hand hört man nur noch peng, peng,peng. Wenn man sich an das Licht gewöhnt hat, erkennt man – Menschen mit riesigen Objektiven vor ihren Kameras und es macht am Fließband peng. Hier möchte man eigentlich keinen Menschen treffen, jedenfalls nicht diese Fotoschützen mit Spiegelreflexkameras. Trotzdem wird man von den Blicken auf die Vogelwelt eingefangen. Und zum Teil kommen sie ganz nah an die Schutzhütten heran.
Man sollte dieses Gebiet unbedingt auf dem Ausflugsprogramm für die Insel haben, wenn man die Vogelwelt interessant findet.

Auf Vogelbeschreibungen habe ich verzichtet. Das überlasse ich den Betrachtern meiner Fotoausbeute – ohne peng!!

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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