Weltmusik in Seelze! - Wo sonst!
Obentraut hatte gefragt: Traut ihr euch? Natürlich trauten sie sich! Das Jugendblasorchester Seelze wollte selbstverständlich mitmachen bei den Veranstaltungen um das Thema „ObentTRAUT wir rauen uns“. So sollte es ein musikalisches Picknick mit Obentraut geben. Rechtzeitig zogen sie die Bremse und verlegten das Picknick in das Schulzentrum in Seelze.
Auch die Seelzer ließen sich von der Regieänderung nicht abhalten: Die Aula und alle angrenzenden Räume waren voller Menschen. Und dann ging es los!
Ein Feuerwerk tollster Musik füllte die nächsten drei Stunden. Obentraut machte den ZuhörerInnen bewusst, dass Musicals nicht eine Erfindung des 20.Jahrh. sind sondern die Geschichte der Musicals weit in das 19. Jahrh. hinein geht. Mit seinen Geschichtsepisoden begleitete Obentraut das Konzert.
Eigentlich begann die musikalische Reise durch viele Musicals aus verschiedenen Jahrhunderten mit einem Höhepunkt: Das MSO – Modern Sound Orchester begann die Zeitreise. Fast 50 MusikerInnen nahmen alle Zuhörer gefangen. Ihnen folgten die Jbo-Beginners, das jüngste Orchester des Vereines. Magdalena Grundmann dirigierte diese sehr junge Gruppe, bei denen natürlich die Musik von "König der Löwen" nicht fehlen durfte.
Die Begeisterung für diese schon sehr professionell spielenden Jungen und Mädchen war so groß, das niemand während ihrer Stücke Zeit hatte, sich an den vorbereiteten Buffets mit Kuchen oder mit gegrillten Würstchen auszustatten.
Das Jbo-YoungStars- Orchester füllte mit seinen vielen Mitgliedern ebenfalls das Rund und machte mit seiner musikalischen Leistung eine starke Vorlage für die abschließend wieder folgenden Musiker des MSO. Natalie Hönemann führte den Stock bei den Jbo-YoungStars u.a. durch "Jekyll & Hyde" und zeigte ihren Spaß an dieser Aufgabe.
Das MSO unter der Leitung von Henning Klingemann präsentierte u.a. den gruseligen "Tanz der Vampire". Henning Klingemann wusste das Können seiner Musiker geschickt einzusetzen.
Der krönende Abschluss war dann das gemeinsame Spiel aller Orchester. Fast nicht mehr zählbare musikbegeisterte Menschen ließen das letzte Musical erklingen. Rauschender Applaus zwang alle dieses Feuerwerk mit einer gemeinsamen Zugabe abzurunden.
Das war Weltklasse-Musik gespielt von Menschen, denen man den Spaß an der Musik von den Haarspitzen bis zu den wippenden Füßen ansah, anhörte.
Noch konnte sich Seelze erfreuen, dass diese vielen Musiker hauptsächlich in ihrer Heimatstadt auftreten...... . Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie die Musicalmusik dort spielen, wo auch die Musicals spielen. Sie werden ihren Weg weit über Seelze hinaus machen! In Hannover haben sie schon bei der Féte de la Musique den Platz des Kröpcke so gefüllt, dass es kein Durchkommen mehr gab. Gehen wir schnell zu ihren Konzerten, bevor der Besuch nicht mehr bezahlbar ist.
Es ist gut, dass Obentraut sie gefragt hat, ob sie sich trauen!
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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