Ein musikalischer Pfannenschlag?

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Haggis, wohl DAS schottische Nationalgericht, wird oft mit Pfannenschlag oder Weckewerk verglichen. Scheint also ein einfaches Gericht zu sein. Aber, wie auch bei jedem guten Eintopf, es schmeckt nur, wenn man mit Liebe zum Detail dabei ist.

So ist es auch mit der Musik der Gruppe, die sich bei ihrer Entstehung 2006 diesen Namen gab. Ohne ihren Bass-Gitarristen Mirko Schneegluth würde ihre Musik nicht rund sein. Ohne Thomas Schneegluth an der Gitarre und als Sänger würde ein Stück des Kleeblattes fehlen. Ohne Hartmut Grulke an Gitarre, irischer Flöte, Mundharmonika, Tamburin und am der Pipe würde mancher Soloeffekt fehlen. Aber die Band lebt und strahlt durch Jana Kühnel. Sie beherrscht nicht nur ungezählte Instrumente von der Querflöte bis zur Orgel, sie hat auch eine glasklare Stimme. Diese Stimme kann betören! So war ihr Halleluja Gänsehaut pur. Aber sie kann auch in die Vollen gehen wie bei Irish Rover oder Looking out my backdoor.

Mit der Pipe voran zogen die Besucher dieses Konzertes in die Pause.
So war in dem gekonnt ausgewählten und bunten Programm, das in der St. Barbara-Kirche zu hören war, Folsom Prison Blues von Jonny Cash genauso zu hören, wie der Drunken Sailor. Und bei diesem Lied war die Zurückhaltung zu Ende. Es wurde mit geklatscht und mit gesungen - wer kennt den betrunkenen Seemann nicht?!

Höhepunkte hatte das Konzert einige wie zum Beispiel ein Gospel, der sehr unbekannt ist aber sagenhaft überzeugend von Jana Kühnel gesungen wurde. Aber das Highlight war das Schlussstück des Konzertes: Jana Kühnel an der Orgel, Thomas Schneegluth an der Trommel und Harmut Grulke an der Pipe und dann ein irisches Stück. Da ging nichts ohne eine Zugabe - obwohl der Abend schon länger gedauert hatte als üblich.

Vor einem Jahr mussten sie das Konzert aus gesundheitlichen Gründen absagen. Es war ihre erste Konzertabsage. Und es war gut, dass sie dieses nun nachgeholt haben: Rundum ein toller Abend mit viel Gefühl zwischen irischen rauen Liedern und gefühlvollem Halleluja. Sie kommen aus der Nähe von Nienburg, aber wer sie in der Szene der irischen Musik noch nicht kennt - wird sie kennen lernen. Übrigens waren die mitgebrachten CDs am Ende der Veranstaltung ausverkauft.....

Bei 12xk geht es weiter mit den Black Point Jazzmen.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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