Das 10. Spielewochenende in Schneverdingen
Endlich wurde wieder ein Spielewochenende in der Lüneburger Heide in unserem geliebten Schäferhof veranstaltet. Na ja, geplant hatte ich schon zwei Wochenenden mehr, die dann aber aus bekannten Gründen wieder abgesagt werden mussten. Jetzt konnte es aber tatsächlich stattfinden. So ganz konnten es die meisten gar nicht glauben und erst als wir die Zimmer bezogen fiel die Anspannung ab.
Da so viele Veranstaltungen ausfielen, ich so viele Freunde nun schon so lange nicht mehr gesehen und getroffen habe ging die Einladung nicht nur an die ehemaligen Letteraner Brettspieler. Nun kamen auch Freunde aus München und der Bonner Ecke, aus dem Münsterland und sogar mein Neffe aus Trier.
Eigentlich fängt unser Spielewochenende am Freitag an, wer wollte konnte schon am Mittwoch anreisen und so manche der weit Angereisten kamen dann schon ab Montag! Ein wahres Spielefest!
Es war einfach nur schön sich wieder in echt am Spieletisch zu treffen - viele von uns haben sich ja nun fast 20 Monate lang nur online getroffen.
Eine große Freude bereiteten uns die Verlage Kosmos, NSV und Schmidt Spiele, die uns einige ihrer Herbstneuheiten zur Verfügung stellten.
Was kam da auf die Tische?
Bei My Gold Mine schürfen die Spieler Gold und versuchen dabei sich nicht vom Drachen erwischen zu lassen. Jeder Spieler zieht eine Karte und hofft auf einen Goldfund. Doch leider macht sich auch der Drache auf den Weg. Wer zu gierig ist kann da schnell verbrannt werden. Es gibt aber auch Karten, die einen vor dem Drachen retten können. Ein ständiges Abwägen, ein schnelles FunSpiel. War ein lustiges Spiel, das mit 5 Spielern immer mal wieder auf den Tisch kam. Unsere Heike nahm es nach dem Wochenende für ihre Arbeit mit Kindern mit, so wird es weiter Freude bereiten.
Im High Score haben wir ein kleines Würfelspiel. Auf mehreren Herausforderungskarten gibt es Würfelaufgaben. Reihum versucht jeder Spieler das beste Ergebnis zu erreichen. Am Ende einer Runde erhalten die besten drei Punkte, nach 7 Runden steht das Endergebnis fest. Ein nettes Mitbringspiel, das prima auch zu zweit funktioniert. Dieses Spiel wurde nach Trier weiter gereicht und kommt nun bei den Studenten zum Einsatz.
Die Rote Kathedrale war leider noch nicht lieferbar, aber einer der Spieler hatte sie schon ergattern können und so konnte sie in einigen Runden doch schon getestet werden. Und sie kam sehr gut an, ein anspruchsvolles und variables Spiel.
Von NSV (Nürnberger-Spielkarten-Verlag) gab es drei kleine Spiele. Wir stürzten uns gleich auf das Qwixx Longo, eine neue Qwixx Variante mit achtseitigen Würfeln und individuellen Glückszahlen. Einhellige Meinung - das ist das bessere Qwixx!
Als kleiner Pausenfüller kam auch immer wieder Splitter auf den Tisch. Die gewürfelten Zahlen müssen auf dem Block symmetrisch eingetragen werden und am Ende sollten sie dann auch noch Punkte ergeben.
Mit Snowhere konnten wir allerdings nicht ganz so viel anfangen, vielleicht waren wir da auch einfach die falsche Zielgruppe. Ich werde es meinen Nachbarsmädels geben, da kann ich mir vorstellen, dass sie Spaß dran haben werden. Ziemlich cool fand ich bei dem Spiel das es nicht in der üblichen Plastikfolie eingepackt war sondern eine Papphülle hatte. Auch die Karten waren nicht in Plastik sondern bekamen eine Pappbanderole. Und absolut cool war der Werbeflyer aus Samenpaper den man sogar einpflanzen kann. Ich werde berichten was da rauskommt!
Leider war von Schmidt Spiele Mille Fiore von Rainer Knizia noch nicht lieferbar, da müssen wir noch ein wenig Geduld haben. Doch mit Voll Verplant gab es einen ordentlichen Gehirnverzwirbler. Jeder Spieler muss auf seinem U-Bahnplan die Stationen und Umsteigemöglichkeiten gut einplanen, schafft er es nicht hat er sich wohl verplant. Von den vielen kleineren Spielen war das mein persönliches Highlight. Da man es auch alleine spielen kann habe ich ja noch ein paar kniffelige Stunden vor mir!
Ein herzliches Dankeschön an die drei Verlage die uns trotz der Auflösung der Gruppe mit Spielen bedachten.
Natürlich kamen noch jede Menge anderer Spiele auf die Tische, das könnt ihr auf den Fotos sehen.
Aber bei so viel gemeinsamer Zeit wurde nicht nur gespielt, wir machten auch die Gegend unsicher. An den ersten Tagen war das Wetter auch noch sehr schön, da ging es auf den Wilseder Berg, natürlich auch in die Osterheide und ins Pietzmoor. Beate hatte ihren Hund Momo mit dabei, der war die gesamte Woche gut verplant und hätte fast einen eigenen Terminkalender gebraucht für die vielen Spaziergeh-Anfragen.
René hat eine Boßeltour organisiert und so lernten die Südländer das Spiel der Nordländer kennen!
Wie immer wurden wir vom Schäferhof sehr liebevoll mit köstlichen Speisen bewirtet. Danke auch an das Personal, die immer so toll auf uns und unsere Marotten eingehen. Wir fühlen uns dort einfach nur wohl, für uns Spieler ist dieser Ort fast ein zweites Zuhause!
Nun freuen wir uns auf den März und hoffen, dass es dann auch wieder möglich ist, zusammen schöne Spieletage zu verbringen.
Bürgerreporter:in:Dorle Burgdorf aus Seelze |
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