43 Gläser mit Musik
Nicht erst bei den letzten, ohne Begleitung gespielten Stücken wurde nur noch ganz flach geatmet!
Ein Konzert mit einer Glasharfe ist schon allein deshalb besonders, weil es weltweit nur wenige Musiker gibt, die dieses Instrument beherrschen. Susanne Würmel gehört zu diesem kleinen Kreis. Ihre 43 Gläser, die sie für dieses Konzert ins Schwingen brachte, hat sie selbst geschliffen.
Das Konzert begann mit Musik, die – wenn man es einmal so gehört hat – geradezu nach der Glasharfe schreit: Tangomusik. Hier übernahm Susanne Würmel die Melodie bei begleitender Musik. Schon in den ersten Minuten des Konzertes konnte man bemerken, dass diese Künstlerin nicht nur eine begnadete Glasharfinistin ist, sie weiß auch mit viel schauspielerischem Talent die Geschichte und Geschichten um die Glasharfe zu erzählen.
In der Pause waren viele Besucher daran interessiert, dieses Instrument mit den 43 Gläsern näher kennen zu lernen.
Mitte des 18. Jahrh. zur Zeit Mozarts entstanden die ersten Glasharmonikas – wie sie damals genannt wurden. Und so konnten solo gespielt Stücke von Wolfgang A. Mozart nicht fehlen. Den Abschluss vor einer heiß erklatschten Zugabe bildete dann Air aus der Orchestersuite D.Dur von Joh. S. Bach. Und bei diesen Stücken war es dann spätestens so weit: Es wurde nur noch flach geatmet. Man wollte die Zartheit des Vortrages auf keinen Fall stören.
Und so verabschiedeten sich einige der vielen Besucher dieses Konzertes mit der Frage: Wann kommt diese Künstlerin, die aus Wasser und Gläsern berührende Musik macht, wieder.
Ganz anders geht es in der Reihe am 12.6.2014 weiter: Kriminell musikalisch.
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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