Welche Kirchenkrise: bei Bischöfen, wie Dr. Rudolf Voderholzer, Regensburg?
War es anfänglich noch ein Geheimtipp, ist der jährliche Gottesdienst in Reibersdorf, seiner väterlichen Heimat, spätestens seit er diese liebenswerte Tradition auch als Bischof fortsetzt, dem längst entwachsen und zum echten Glaubens- und Heimatzeugnis geworden!
Über 300 Gläubige, erlebten am 02. August 2019 um 19.00 in diesem Schwindegger Ortsteil auch ein wirkliches Himmelszeichen.
Anhaltende Windböen erinnerten daran, dass es im Umland bereits regnete, doch über dem Freialtar vor St. Nikolaus war während der Dauer der Hl. Eucharistie entgegen dem Davor, wie Danach, keine einzige Wolk zu sehen.
S. E. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zeigte sich sichtlich gerührt von der zahlreichen Teilnahme, wie eifrigen Vorbereitungsengagement und stellte in den Mittelpunkt seiner Begrüßung wie dann auch der Predigt, wie echte Gaben des Volkes zur Ehre Gottes dargebracht werden.
Sind dies in jeder Feier der Hl. Eucharistie Brot und Wein, die durch den Wandlungshandlung des Priesters zu Leib und Blut Jesu Christi werden, war es hier konkret ein neuer und sehr ansprechender Kelch.
Möglich geworden durch den Überschuss aus den Spenden, anlässlich der sich an den Gottesdienst anschließenden Bewirtung, zu der jeweils alle BesucherInnen eingeladen sind.
Da das Budget eine Hostienschale noch nicht hergab, verbindet sich damit die automatische Konsequenz, dass auch 2020 dieser Gottesdienst wieder stattfindet.
Als dem Volk zugewandter Prediger erschloss Bischof Rudolf theologisch fundiert und in dennoch gleichzeitig leicht verständlichen Worten wie wichtig es ist, dass wir inmitten unserer Wohngebiete Wohnungen haben, die nur für Gott gedacht sind.
Geschickt band er die Ausnahme einzelner Beherbergungen ein und positionierte sich – der Herbergssuche von Betlehem zu Folge ohnehin eine klare Christenpflicht – deutliche zum Kirchenasyl.
Ebenso wichtig und unerlässlich ist es, für die liturgischen Handlungen besondere und nur dafür bestimmte Gefäße zu verwenden, sodass es ihm eine große Freude war, nach der letztjährigen Aussendungssegen der 21 TeilnehmerInnen, welche Tags darauf in die Ewige Stadt zur Ministranten-Wallfahrt aufgebrochen waren, nun den neuen Kelch segnen zu können und fürs kommend Jahr die Segnung einer dann hoffentlich möglich gewordenen Hostienschale in Aussicht zu stellen.
Sichtlich stolz und damit den feinen Unterschied zu den negativen Haltungen Eitelkeit und Hochmut herausarbeitend, zeigte sich Bischof Rudolf, dass es ihm – ganz im Gegensatz zum Tagesevangelium vom im eigenen Land Nichts geltenden Propheten – besser gehe, als Jesus selbst und er dankbar vielfältigen Zuspruch erfahren dürfe, wenn er in seine väterliche Heimat komme.
Dies ist zweifelsohne weit über Reibersdorf hinaus der Fall, denn konkret konnten ihm Grüße von einem Schweizer Urlauber-Ehepaar übermittelt werden, welche seinen Gottesdienst an 17. Juli zum Abschied von Prof. Roland Büchner nach 25 Jahren als Domkapellmeister der Regensburger Domspatzen besuchten. Im, wie allenfalls zur Christmette übervollen Dom St. Peter waren sie – selbst im pastoralen Dienst tätig – von seiner Ausstrahlung, wie auch der dieser Stätte selbst überwältigt und dies keineswegs nur, weil mit Bischof Dr. Rudolf Graber hier ein Namensvetter seine letzte Ruhestätte hat.
Beim Regensburger Dom werden dieses Jahr 150 Jahre Fertigstellung seiner Türme gefeiert, welche wir Finger in den Himmel zeigen und die Regensburger ebenso wie die zahlreichen BesucherInnen der nördlichsten Stadt Italiens auf Gott hinweisen.
Bischof Rudolf zeigte sich überzeugt, dass solchen hinweisen folgen und Gott als Richtschnur nehmen, gelebter Glaube und damit Kirche ist.
Kirche, das sind nicht einige, eben auch mit Fehlern behaftete Menschen einer Institution, das sind letztlich wie Alle und so können wir es getrost als unübersehbaren Beweis dafür nehmen, dass Beides auch in schwieriger Zeit lebt: die Glaubenstradition der Volksfrömmigkeit und die echte Heimatverbundenheit, fernab aller gegenwärtigen politischen Deutungsversuche, welche er sich vor diesem Kreis an Gläubigen bewusst ersparen könne..
Mit feierlichen Wettersegen endete die Eucharistiefeier, der sich ein reger Austausch anschloss, denn Leib und Seele ist nicht nur bewährtes benediktinisches Denken, sondern spiegelte sich auch darin wider, dass alle Gäste auf den Voderholzer-Hof eingeladen waren, bei dem die Dorfgemeinschaft sich mit exquisiter Bewirtung in absoluter Hochform zeigte.
In Anlehnung an die Worte Jesu – wenn Ihr nicht werdet, wie die Kinder – kamen auch diese beim Austoben auf dem dafür bestens geeigneten Areal vor dem Festzelt voll auf ihre Kosten, ohne dass es Animationen wie Hüpfburg oder Schminken, etc. bedurfte!
Als Mensch unter Menschen zeigte sich Bischof Rudolf auch hier, reihte sich ohne jeden Anflug einer Sonderbehandlung in die Schlange zur Essens- und Getränkeabholung ein und entlockte auch dieses nicht nur einem Besucher die anerkennend staunende Bemerkung: “kunnst der des bei dem, den mir ham a vorstelln?“.
Jesus zu den Menschen bringen, Glaube verkünden sind eben völlig Anderes, als nur dem Zeitgeist nachhecheln und Bischof Rudolf lebt glaubwürdig das, wofür er steht.
Mit mehr Hirten, wie ihm wäre das Erodieren der Kirche von innen heraus ein längst verschwundener, vermutlich gar nicht erst entstandener Spuk!
Erich Neumann, freier investigativer Journalist
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© Bild: www.cmp-medien.de CC – S. E. Bischof Dr. Rudolf Vorderholzer als dem Volk zugewandter Prediger in Reibersdorf
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Bischof Rudolf umschreitet mit Weihrauch den Altar
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Pfarrer Herbert Aneder, Buchbach, verkündet das Hl. Evangelium
© Bild: www.cmp-medien.de CC – dichtgedrängt lauschen die Gläubigen der Predigt von
Bischof Rudolf
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Bischof Rudolf bei seiner Predigt
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Bischof Rudolf segnet den neuen Kelch
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Bischof Rudolf: da erste Weizen schmeckt!
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Bischof Rudolf: bei der Essenausgabe als Mann des Volkes unter dem Volk
© Bild: www.cmp-medien.de CC – Voderholzer-Hof: Stätte der Bewirtung und Begegnung, wie Austoben und Spiel der Kinder
Bürgerreporter:in:Erich Neumann aus Kempten |
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