Vom Kläger zum Sündenbock? Chef der Stadtverwaltung als Bauernopfer!

Diesen schweren Gang nach Canossa hat sich sicherlich Herr Scholz einerseits schon selbst eingebrockt, weil er seinerzeit zu feige und oder vielleicht auch nur zu bequem war, gegen seinen damaligen Chef Plöckl (CSU) vorzugehen und seine Eigenwilligkeiten zur Anzeige zu bringen. „Scholz, der Volljurist mit der Befähigung zum Richteramt war nicht in der Lage gegen einen in die Stadt hineingewählten Dorfbürgermeister vorzugehen“ fasst SPD-Ortsvereinsvorsitzender diesen Aspekt des Problems zusammen.

Andererseits ist sich die Vorstandschaft der Schrobenhausener SPD sehr wohl bewusst, dass Scholz auch gar keine Chance gehabt hatte, mit einer Anzeige durchzudringen, weil Bürgermeister Plöckl (CSU) all die „Dinger“, die ihn zum Straftäter (21 Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung) haben werden lassen und den Bürgermeisterposten gekostet haben, von der CSU-Stadtratsmehrheit und vom CSU-Landrat gedeckt wusste. Und jetzt lässt die Stadtrats-CSU mit den Mehrheitsbeschaffern Freie Wähler den Herrn Scholz im Regen stehen und verweigert ihm die Berufung und damit die Chance, seine Ehre wieder herzustellen. Weil das zu viel Geld kosten würde! So eine fadenscheinige Ausrede. Und warum wohl? Weil bei einer Berufung der ganze Vorwurf auf die CSU durchschlagen würde. Das ist wieder typisch CSU. Das zieht sich durch von der hohen Landespolitik bis in die Niederungen der Kommunen. Aber dessen waren sich einige CSU-Stadträte an diesem Abend nicht bewusst, was da abgelaufen ist, sonst hätten sie sich anders entschieden. Die CSU deckt wieder den Mantel des Schweigens darüber und der Herr Scholz steht da wie ein begossener Pudel, sprich: Ausgesetzt dem richterlichen Vorwurf (nicht Urteil !!!), der Stadt Schrobenhausen durch grobe Fahrlässigkeit einen Schaden von 39`758,33 EUR zugefügt zu haben. So richtig nach dem CSU-Wahlspruch: Wenn`s gut war, waren es wir, wenn nicht, dann irgendwer anderes. Also immer nahe am Menschen.

Aber nicht genug damit, dass Herr Scholz jetzt von der CSU im Regen stehen gelassen wird, muss er sich doch auch noch vom CSU-Fraktionssprecher Fuchs gefallen lassen, dass dies aus Gründen der Fürsorge erfolgt. Bei der Logik fehlt jetzt nur noch, dass ein Disziplinarverfahren gegen Scholz gestartet wird - damit der seine Unschuld beweisen kann…

Bürgerreporter:in:

Robert Huber aus Schrobenhausen

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