De "staade Zeit" - boarisch aufg'schriem...
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- Bald zünden wir wieder die Kerzen an... die beste Zeit um sich selbst zu besinnen.
- hochgeladen von Heidi K.
De staade Zeit.
S’ko need staad wean um mi rum...
s’Lebm draad se wia narrisch
im Kreis ummadum.
Und i drah mi midd.
Grood wars no Summa,
mit Bleamen im Gartn,
scho kimmt da Windda
und d‘Vogerl gen Südn startn.
Oiss richt se ei,
auf a staadare Zeid,
a bormoi no schlaffa,
dann is boid soweit.
In de G’schäfta, auf da Straß,
hintre, bis in d’letschde Gass,
Lichtgirlandn, Tannaduft,
in jedm Eck, a Glühweinluft.
Du kaffschd an Döner,
a Brodwurschd auf d’Hand,
grood schee is,
im Weihnachts - Wunderland!
Beim Rathaus vorn, a Menschng‘wimme,
a Rentier, schtadd an weißn Schimme.
Und middn drin, a oida Moo,
hod bloß a windigs Jobbal oh.
Er hockt am Bodn, als wars no Mai,
sei beschde Zeid, is längschd vorbei.
A Beddla hoid, der arme Seckl!
"Bin obdachlos", stääd auf seim Zeddl.
S’Elend is groß auf unsra Weiid ,
doch olle gengans weida...
s'hod koana z'vui Geiid.
©Text und Foto: Heidi K.
Bürgerreporter:in:Heidi K. aus Schongau |
12 Kommentare
Schön geschrieben......ich musste es zwei mal lesen aber dann hab ich alles verstanden.
LG Heike
Mit Lieben Grüßen und Dank,
und eine ganz Herzliche Umarmung ---Gundula
Ein köstlicher bayerischer Text! Vielen Dank!
Beste Grüße zur Advents- und Weihnachtszeit
Manfred