"Myheimat" Schongau" (ca.12 000 Einwohner)

Kleine Stadt im "schönen Gau", so könnte man den Namen der Stadt erklären.

Nennenswert ist die eigentliche Lage auf einem Berg, der in früheren Zeiten vom Lech umflossen war. Im 13. Jahrhundert wurde die -alte Stadt- heute noch der Nachbarort mit Namen "Altenstadt" dorthin auf den Berg verlegt. Ganz in der Nähe der bekannten Römerstraße "Via Claudia Augusta".
Schongau konnte sein schönes, mittelalterliches Stadtbild bis heute weitgehend bewahren. Erhalten geblieben sind Teile der Stadtmauer mit Wehrgang und zwei schönen alten Stadt-Toren. Das historisch bedeutsame "Ballenhaus" erinnert an frühere Zeiten, als der Handel zwischen Verona, Augsburg und Nürnberg begann und kostbares Frachtgut zwischengelagert werden musste. Ein bedeutsamer Umschlagplatz für Waren aller Art.

1268 kam Schongau unter die Herrschaft der bayrischen Herzöge aus dem Hause Wittelsbach.
Insgesamt gesehen: eine Blütezeit durch regen Handel und Wandel. Eine traurige Zeit aufgrund von Brandkatastrophen, Pest und Kriege.

Wer sakrale Kunst liebt, findet in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt wertvolle Stuckarbeiten von F. X. Schmuzer und hervorragende Fresken des Augsburgers Mathias Günther.

Schongau gilt wegen der berühmten Kirchen, Klöster und Wallfahrtsorte als Herzstück des "Pfaffenwinkels".

Eigebettet in eine hügelige Wald-u.Seenlandschaft kann sich Schongau sehen lassen. Die nächstgrößeren Städte sind: Weilheim, Füssen, Landsberg.

Das Leben der Stadt hat sich in den letzten Jahren großteils in die Randbezirke verlagert. Es sind neue Stadtviertel entstanden, die sich auf Industrie und Einzelhandel konzentrieren, vermischt mit neueren Wohngebieten. Der fremde Besucher, der in unsere Stadt kommt, wird dadurch zum Bedauern vieler Einheimischer, einen ersten, negativen Eindruck verbuchen.

(Quellennachweis: Teilweise Textausschnitte aus "Schongau stellt sich vor", Broschüre der Stadt Schongau.)

Text:Heidi Kjaer
Fotos: alle Werner Kjaer, Beauftragter für Verkehrskonzept der Agenda 21, Bereich Altstadt.