Am geheimnisvollen Tartscher Bühel im oberen Vinschgau in Südtirol, mit romanischer Kirche St.Veit, aus dem 11. Jahrhundert.
Faszinierend und geheimnisvoll ist die Kulturwelt im Oberen Vinschgau. Wer hier einmal eintaucht, wird begeistert sein von den vielen sehenswerten Dorf-u.Bergkirchen und von dieser eigenartigen Landschaft. Dies gilt ganz besonders für den glatzköpfigen "Tartscher Piichl", war er bereits in vorgeschichtlicher Zeit eine befestigte Wohnanlage und Kultstätte. 1953 fand man dort Spuren alter Besiedelung.
Der Tartscher Bühel (heutige Schreibweise) lässt sich leicht erwandern. Seine weitläufige Hochfläche bringt seltene, geschützte Pflanzen hervor. (Bilder 2,3,4,5,7) Mittendrin das uralte, romanische Kirchlein St. Veit, an dem vor allem die unregelmäßige Umfriedungsmauer fasziniert.
In heutiger Zeit kommt man gerne zu friedlichen Zwecken auf dem Hügel zusammen. Der alte Brauch des Scheibenschlagens - ein uralter Fruchtbarkeitsritus aus prähistorischer Zeit, wird dort von der Dorfjugend mit viel Einsatz am Leben gehalten.
Scheibenschlagen
Dem Innenraum der Kirche St. Veit geht es so, wie an anderer Stelle auch schon beschrieben: Vermutlich aus Geldmangel sind die letzten Reste schönster Wandmalereien, sowie die bemalte Holzdecke in erbärmlichem Zustand. Eine Restaurierung wäre auch hier dringend notwendig.
Wer im Frühling den Südhang des Bichels hinabwandert Richtung Glurns, erlebt eine Überraschung: In großen Mengen blüht hier die wunderschöne, behaarte Küchenschelle, "Pulsatilla vulgaris", auch Kuhschelle genannt.
© Text und Foto: Heidi K.
Bürgerreporter:in:Heidi K. aus Schongau |
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