Karin Schmidt zeigt "Patch"
In ihrer Ausstellung „Patch“ zeigt sie sich und ihre Arbeiten in einer unglaublichen Faszination
Ihr Lieblingsspruch lautet:
Freude am Leben - Genuss spüren jeden Tag - das ist Seelenglück
Karin Schmidt, seit 30 Jahren aktive „Patchworkerin“ ist in 2021 die fünfte Ausstellerin in der heimeligen Sparkassen-Galerie in Aichach, Donauwörtherstraße. Fachlich inspiriert hat sie sich vor vielen Jahren in Amerika. Sie nennt sich selbst eine „Nadelmalerin“
Die Auswahl ihrer spannenden Themen sind breit gefächert. „Feuerwasser“, „Wechselspiel“, „die Schönste“, „Schau genau“ oder „Neuseeland“ – sie arbeitet am liebsten mit der ganzen Farbpalette. Ihre Arbeiten sind intensiv, farbenfroh aber nicht aufdringlich.
Schmidt kauft, egal auf welchem Kontinent, egal in welchem Land Stoffe ein und „näht“ sozusagen ihre Erinnerungen in ihre Arbeiten ein. Patchwork ist für die Künstlerin Malen mit Stoff - Stoffe sind ihr Farbkasten. Von der Natur, einer Fotografie, Malerei, Poesie und Emotionen lässt sie sich gerne inspirieren und bringt dies mit Patch zum Ausdruck. Die Künstlerin spielt faszinierend mit ihrer Kreativität weshalb das Ergebnis manchmal anders aussieht als die ursprüngliche Idee. Sie kann dabei entspannen und sich mehr oder weniger kreativ austoben.
Die Künstlerin bringt sich in Gruppenausstellungen ein, gehört der Patchworkgruppe patch89 in Augsburg an die wiederum eine Partnerschaft mit einer ungarischen Patchwork-Gruppe eingegangen ist. Schmidt gestaltet Soloausstellungen sowie auch Ausstellungen in Kombination mit Kaligraphie und Malen. Hier waren ihr der Unterschied und gleichzeitig die Gemeinsamkeit wichtig. Die Kaligraphie kam aus dem Thai-Chi und das wieder ist in ihr Patchwork eingeflossen so dass sich für sie der Kreis wieder geschlossen hat.
Derzeit beschäftigt sie sich intensiv mit den Fünf Elementen des Feng Shui. Sie hat diese Thematik immer wieder hinterfragt und fing an mit ihren Stoffen zu „malen“. Damit gönnt sie sich selbst mehr Freiheiten für ihre Umsetzung. Es ist ein „Ausprobieren und schauen wo das Herz hintreibt“, so Karin Schmidt. Als Berufsschullehrerin in den Bereichen „Hauswirtschaft und Textiles Gestalten“ hat sie bereits einen textilen Hintergrund. Doch das eigentliche Patchwork hat sie sich autodidaktisch angeeignet, hat hierzu einige Kurse besucht.
Sie zeigt in ihrer Ausstellung auch Wasser und Feuer, die Bewegung, wie bei Qi Gong und Thai Chi und alles hat seinen eigenen Charakter. Oft ist die Basis für diesen Entwurf der Stoff. Beim „Tränentraum“ zum Beispiel, spürte sie sofort dass sie hier mit Emotionen arbeiten möchte. Intuitives Malen, Teile daraus fotografiert und per Textildruck transferiert. Diese Druckbilder wollte sie in Szene setzen, sie haben viel mit der Künstlerin, mit ihrer Seele und ihrer Persönlichkeit zu tun Sie nannte es „Fenster nach innen“. Die Auferstehung, eines ihrer eigenen Lieblingsbilder, ist ein Intuitivbild, sie verspürte hier dir Lust und Leidenschaft Gemaltes in Szene zu setzen. Anfangs war noch unklar welche Technik suche ich aus den vielen Varianten aus. Ihr Vorteil ist dass sie ihre Kunstwerke nicht waschbar konzipieren muss. Das lässt ihr die Freiheit mit Fasermaterial, mit gefilzter Wolle oder Angelinafaser zu arbeiten. Sie scheut keine Herausforderung.
Das Werk „Neuseeland“ besteht aus 5 Teilen. Den Stoff hierfür hat sie in Neuseeland erworben und erarbeitete in 3-D-Optik mit Stoffquadraten eine Art Bilderbuch.
Die Ausstellung kann noch bis 22.10.2021 in der Sparkassen-Galerie, zu den normalen Öffnungszeiten, angeschaut werden.
Bürgerreporter:in:Claudia Neumüller aus Kulmbach | |
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