Gute Kunst gibt Rätsel auf

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AIC-Creativ stellt zum Thema „klein aber fein“ im Köglturm aus.

Kunst zeigt dann besondere Wirkung wenn sie richtig in Szene gesetzt am richtigen Ort präsentiert wird.

Wieder fanden viele Kunstinteressierte den Weg zum steinalten Köglturm um die Ausstellungseröffnung von AIC-Creativ nicht zu versäumen. Der 1. Vorsitzende Franz X. Gutmann betonte dass die Mitglieder seiner Künstlergruppe mittlerweile auf so hohem Niveau stehen, sehr vielseitig die Kunst nach außen tragen und auch anderweitig ständig bereichernde Ausstellungen in vielfältiger Weise bestreiten.Mitten im Kunstwochenende, ein Wochenende mit komplett neuem feeling darf auch AIC-Creativ nicht fehlen.Der Hausherr des Köglturmes, Bürgermeister Klaus Habermann sagt, Kunst ist wichtig für die Stadt, sie eröffnet ganz neue Perspektiven, regt zum Denken und manchmal auch zum Diskutieren an. Gute Kunst hat Kraft zur Veränderung und gute Kunst gibt Rätsel auf!

In liebevoller Kleinarbeit und detailverliebt haben die Aussteller und Ausstellerinnen ihre Werke im Turm platziert und bringen so fast schon ihre eigene Harmonie in den ehemaligen Turm der alten Stadtmauer der den meisten schon ans Herz gewachsen ist. In der Vielfältigkeit der Materialien und Techniken liegt der besondere Reiz der Kreativler und im Köglturm kommen diese Arbeiten besonders gut zur Geltung. Wenn man den Märchenturm betritt wird man von Maria Kolbinger’s reizenden Bleistiftzeichnungen begrüßt. Voller Anmut laden die Bilder zum Stehen bleiben ein. Die Sielenbacher Künstlerin zeigt hier wieder einmal fantasievoll ihr Können. Natürlich werden die Gäste auch mit einem Glas Sekt und kleinen appetitlichen Happen verkostet. Dabei entstanden einige nette, angenehme Gespräche – und es ist längst kein Geheimnis mehr: Kunst verbindet Menschen! „Klein aber fein“, dieses Thema wusste auch Claudia Neumüller gut umzusetzen. In gestalterischer Fotografie zeigt sie, ebenfalls im Erdgeschoss, kleine feine Pralinen oder ganz natürlich ein kleines Mädchen im feinen gelben Kleidchen, mit Hut mitten im Rapsfeld mit einem Strauß in der Hand. „Herzallerliebst“ oder „mei, is des liab“ freuten sich einige Besucher über diese zauberhafte Fotografie. Im Treppenaufgang hängen großformatige Leinwände von Rita Höfler, seit 2019 Mitglied im BBK Schwaben Nord und Augsburg, Gewinnerin des Kissinger Kulturförderpreises 2017. Es sind Bilder die inspirieren, Bilder deren Kunststil man sich länger ansehen kann. Eines davon, gemalt in überwiegend blau, türkis. Wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt das Bild zu anzuschauen hat man den Eindruck dieses Meer singt nur für den Betrachter. Isi Gschwendtner-Krohe hatte sehr originelle Ideen ihre Filzarbeiten zu präsentieren. So sitzt neckisch ein Bücherwurm mit witzigen Gefährten herum. An der Wand hängt ein Bild, natürlich gefilzt, frei nach Shakespeare, Macbeth, die 3 Hexen. In gefühlvoller, aufwändiger Handarbeit hat Gschwendtner-Grohe dieses Wandbild gefertigt. Mit ihr im Raum: Donata Giacomel. Sie fühlt sich mit ihrer Kunst im dicken Bauch des charmanten Turmes gut aufgehoben und so richtig wohl. Voller Elan zeigt sie ihre liebevoll bemalten Leinwände auf eher kleineren Formaten. Für diese Ausstellung verewigt sie kostbare Rosen, auch ein liebenswertes Katzengesicht oder moderne Malerei. Im Treppenhaus derselben Etage hat sich Franz Gutmann eingerichtet. Hier ist er in seiner Kunst vielseitig anzutreffen. Raffiniert aufgewertetes Holz oder die Abbildung seines Mopeds sind nur ein Teil dessen was der 1.Vorstand anzubieten hat. Auch gesteht er bildlich was er für Nashörner empfindet. Maike Maiwald ist schon sehr lange Porzellanmalerin. Filigran, mit viel Aufwand und technischem Können wertet sie Porzellanstücke wundervoll auf. Egal ob „der kleine Prinz“, Schmetterlinge oder Malereien der Saison – durch ihre Hände und Pinselstriche wird das Porzellan zum absoluten Hingucker. Fluid Art oder auch Fluid Painting ist eine erstklassige Art der Malerei die sich Patricia Urbanek angeeignet hat. Farbenfroh bringt sie ihre erstklassigen Arbeiten in die Ausstellung ein. Ihre lebendigen Werke heben sich in ihrer eigenen Art und Weise ab. Der freischaffende Künstler Herbert Hanika hat sich diesmal auf „Fotografie auf Leinwand“ spezialisiert. Er ist im 2. OG zu finden. Ein wunderschöner, bunter Schmetterling in der Natur, oder der Blick in das Innere einer edlen Orchidee ist nur ein Teil seines Repertoires. Einige seiner tollen Motive hat er computertechnisch fraktalisiert. Hier zeigt er dass er sein Können in diesem Bereich erweitert hat. Nadinè Plach, ein Neuling bei der Künstlergruppe. Voller Inspiration stellt sie Bilder her die in Acryl „gepourt“ sind. Besonders intensiv erstrahlt das Werk „Kraft der Sonne“ von der Wand.
Auch diese Ausstellung zeigt mit welcher Dynamik und Schaffenskraft sich der 40-jährige Verein wieder einen Meilenstein in der Aichacher Kunstwelt erobert hat.

Alle Fotos sind mein Eigentum und unterliegen der Datenschutzverordnung

Bürgerreporter:in:

Claudia Neumüller aus Kulmbach

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