Da Heinzi vo Kiabo, a ganz Normaler – feiert sein erstes halbes Jahrhundert
Bei bestem Kaiserwetter ist der seit 2020 amtierende Bürgermeister der Gemeinde Kühbach, Karl-Heinz Kerscher an diesem Sommertag gefragter denn je. Man muss sich schon anstellen um dem Oberhaupt der Gemeinde zu seinem fünfzigsten Wiegenfest gratulieren zu können. Ein bunter Reigen einer Menschenschar kam zum Rathaus, vom Schützenverein Großhausen über die Feuerwehren bis zu den Gymnastikdamen waren alle vor Ort sowie auch Kollegen*innen aus Politik wie Altbürgermeister Johann Lotterschmid und Bürger seiner Gemeinde.
Für Kerscher ist dieser Tag ein emotionales Erlebnis.
In Aichach geboren kam er mit 3 Tagen nach Kühbach und ist bis heute ein Kühbacher geblieben. Als mittlerer von 5 Geschwistern wächst er behütet auf, wird aber dennoch immer wieder von Schicksalsschlägen heimgesucht, seine Mama verstarb bereits 1982. Er sieht es heute als Gabe, dass er so früh lernen durfte mit dem Tod und dem Leben umzugehen, es hat ihn geprägt. Für ihn ist der familiäre Zusammenhalt sehr wichtig, so wie es ihm sein Papa vorgelebt hat, nach dem Motto: „Wenn ma braucht wern, dann stehmer do“.
„Bürgermeister war mein Traumjob, jetzt darf ich meinen Traum leben, aber ich weiß auch dass es irgendwann anders kommen kann“, so der Bürgermeister. Sein bestes Geburtstagsgeschenk kam vom Freund und Bürgermeisterkollegen Fabian Streit aus Schiltberg. Er gratulierte ihm schon am frühen Morgen vorab: „Ein Geschenk hab ich jetzt noch nicht aber das beste Geschenk für dich bin ja eh ich“…
Er hat bis zum 42. Lebensjahr mit Leib und Seele Fußball in der 1. Mannschaft in Kühbach gespielt, Sport ist für ihn sehr wichtig. Ein Highlight in seinem Leben ist: Im Alter von 15 Jahren, also vor 35 Jahren, hat er sich mit elf Freunden privat einen Bauwagen zugelegt. Der Bauwagen steht heute noch, die Freunde treffen sich heute noch wie damals. Leider sind zwei dieser Freunde früh verstorben.
Er kennt die Wichtigkeit eines Jugendtreffpunktes, denn Freundschaft und Gemeinschaft schweißt zusammen, ist ein Gut das nicht messbar ist.
„Das ABSOLUT BESTE was mir in meinem ersten halben Jahrhundert widerfahren ist, ist die Geburt meiner beiden Töchter“ schwärmt er als Papa und nimmt seine jüngste Tochter in den Arm.
Bürgerreporter:in:Claudia Neumüller aus Kulmbach | |
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